Soziologie
(Master of Arts)
Steckbrief
Deutsche HZB: keine
Internationale Bewerbung: Deutsch C1
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Auslandsaufenthalt möglich, aber nicht verpflichtend.
Kurzbeschreibung
Rückläufige Geburtenziffern, eine zunehmende Lebenserwartung sowie anhaltende Ab- und Zuwanderungsprozesse führen zu grundlegend geänderten Altersstrukturen und ethnischen bzw. kulturellen Zusammensetzungen in Bevölkerungen ebenso wie zu neuen Mustern sozialer Ungleichheit. Neben dem demographischen Wandel setzen vor allem Prozesse der Globalisierung gesellschaftliche Organisationen unter nachhaltigen Veränderungsdruck. So erfolgt die Strukturierung z.B. von Erwerbs- oder Wirtschaftssystemen zusehends in einem internationalen Kontext, traditionelle nationalstaatliche Institutionen werden durch die Inter- und Transnationalisierung der Bevölkerung in Frage gestellt. Neue Konfliktlinien kennzeichnen die Gesellschaften, z.B. im Hinblick auf wohlfahrtsstaatliche Transfers, Zugängen zu Bildungs- und Erwerbsmöglichkeiten oder Einkommensgerechtigkeit.
Diese Konflikte, deren Regelungsversuche oder Eskalationsformen charakterisieren den Wandel gesellschaftlicher Organisationen und Institutionen ebenso wie individuelle Biographien und Handlungsmöglichkeiten. Sie sind damit zentraler Gegenstand des Masterstudiengangs Soziologie in Hannover. Die Lehrstruktur ist geprägt von der engen Integration soziologischer Theorie und Empirie unter einer explizit integrierenden Perspektive. Der Gedanke der praxisorientierten Ausbildung findet hier ebenso seinen Ort wie im Modul Praktikum oder im Seminar „Konferenz“, in dem das Design der eigenen Forschungsarbeit vorgetragen und diskutiert wird.
Weitere Informationen auf der Webseite des Institut für Soziologie
Lehrinhalte
- Bevölkerung, Organisation und Konflikt in vergleichender Perspektive
- Fortgeschrittene soziologische Theorien und Methoden: der Vergleich als Methode soziologischer Erkenntnis und als Gegenstand soziologischer Forschung
- Gesellschaftliche Entwicklungsprozesse
Bevölkerung, Organisation und Konflikt in vergleichender Perspektive: Der Studiengang greift den Vergleich als Grundlage soziologischer Theorie und Empirie, als Methode soziologischer Erkenntnis und als Gegenstand soziologischer Forschung auf und wendet ihn auf die thematischen Felder Bevölkerung, Organisation und Konflikt an. Zu Beginn des Studiengangs werden grundlegend ausgerichteten Lehrveranstaltungen in fortgeschrittenen soziologischen Theorien angeboten und sich kritisch mit den Möglichkeiten und Problemen qualitativer und quantitativer empirischer Verfahren auseinandergesetzt. In der zweiten Hälfte des Studiengangs stehen Diskussionen über ausgewählten gesellschaftlichen Problemen im Zentrum der Ausbildung, wobei im Profilmodul jeweils eine aktuelle Problemlage aus den Bereichen Bevölkerung, Organisation und Konflikt intensiv behandelt und vertieft wird. Diese inhaltlichen Auseinandersetzungen erfolgen unter verschiedenen theoretischen und/oder empirischen Ansätzen, verfolgen national oder international vergleichende Perspektiven oder thematisieren den Vergleich als strukturbildendes Element, z.B. im Kontext von Organisationen und Institutionalisierungsprozessen.
Semester | Pflichtmodule | Wahlpflichtmodule |
---|---|---|
1 | Einführung in den Master Soziologie (5LP) Soziologische Theorie (5LP) Methoden der empirischen Sozialforschung (10LP) Gesellschaftliche Entwicklungsprozesse - Teil A (15 LP) | |
2 | Soziologische Theorie und Empirie (10LP) Gesellschaftliche Entwicklungsprozesse - Teil B (LP s.o.) Profilmodul - Teil A (25 LP) | Praktikum (20LP) ODER Externes Modul 1 (10 LP) UND Externes Modul 2 (10 LP) |
3 | Profilmodul - Teil B (LP s.o). | |
4 | Masterarbeit (30LP) |
- Studierende sollten die Grundzüge der Soziologie verstehen, ihre Theorien und Methoden grundständig kennen und sich für fachspezifische und forschungsorientierte Zusammenhänge interessieren.
- Bewerberinnen und Bewerber müssen Deutschkenntnisse nachweisen. Andere Fremdsprachenkenntnisse – insbesondere des Englischen – sind für den Studienerfolg selbstverständlich empfehlenswert
Akademischer Bereich:
- Universitätslaufbahn in der Soziologie
- Wissenschaftsmanagement an Hochschulen und Forschungseinrichtungen
Öffentlicher Bereich:
- Bildungseinrichtungen
- Öffentliche Verwaltung
- Fördereinrichtungen und internationale Organisationen
Privatwirtschaftlicher Bereich:
- Markt- und Meinungsforschung
- Organisations- und Unternehmensberatung
- Personalberatung und –entwicklung
- Verlagswesen
Zugangsvoraussetzungen
Abschluss eines fachlich geeigneten grundständigen Studiums, zum Beispiel:
- Politikwissenschaft (Bachelor of Arts)
- Politikwissenschaft (Politik) im Fächerübergreifenden Bachelor (Bachelor of Arts)
- Sozialwissenschaften (Bachelor of Arts)
Bei zulassungsbeschränkten Masterstudiengängen werden die Studienplätze nach dem Ergebnis eines hochschuleigenen Auswahlverfahrens vergeben, wenn mehr Bewerberinnen und Bewerber die Zugangsvoraussetzungen erfüllen, als Studienplätze zur Verfügung stehen. Die genauen Zugangsvoraussetzungen können Sie der Zugangs- und Zulassungsordnung entnehmen:
Termine
Studienanfängerinnen und Studienanfänger (Bewerbung aus Nicht-EU Staaten: VPD von uni-assist erforderlich)
- 01.06.-15.07. des Jahres zum Wintersemester
Studienfortsetzerinnen und Studienfortsetzer (Bewerbung in ein höheres Fachsemester)
- 01.06.-15.07. des Jahres zum Wintersemester
- 01.12.-15.01. des Jahres zum Sommersemester
Fragen rund ums Studium? Wir helfen gern weiter!
30167 Hannover
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