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22,5 Millionen Euro für die Profilschärfung

22,5 Millionen Euro für die Profilschärfung

Presseinformation vom

Jubel an der Leibniz Universität Hannover: Sie erhält eine hohe Förderung im Programm „Potenziale strategisch entfalten“

Die niedersächsischen Hochschulen mit ihren jeweiligen Profilen und Zielen national und international wettbewerbsfähiger zu machen – das ist das Ziel des Programms „Potenziale strategisch entfalten“. Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) und die VolkswagenStiftung fördern in vier Kategorien, je nach Hochschulgröße, die niedersächsischen Hochschulen. In der Kategorie 1 konnten vier Universitäten in Niedersachsen, darunter die Leibniz Universität Hannover (LUH), jeweils bis zu 25 Millionen Euro für fünf Jahre einwerben. Die LUH erhält 22,5 Millionen Euro und schöpft damit die Fördersumme fast gänzlich aus.

Das Konzept der LUH trägt den Titel „LIFT – Global Inspirations for Local Transformation“ (zu Deutsch: Inspirationen aus der Welt für lokalen Wandel). „LIFT ist Teil eines erfolgreichen Strategieprozesses, den wir als LUH in den vergangenen Jahren durchlaufen haben“, sagt LUH-Präsident Prof. Dr. Volker Epping und betont: „Ich wünsche mir, dass wir mit den LIFT-Maßnahmen Forschende und Studierende aus der ganzen Welt für die LUH gewinnen werden.“

Mit der Förderung möchten MWK und VW-Stiftung „die zentrale Rolle der Universität Hannover als Impulsgeberin und Gestalterin der Wissenschaft in Niedersachsen und darüber hinaus stärken“, heißt es in der Bekanntgabe der Förderung. „Wir sind überzeugt davon, dass die im Antrag formulierten Maßnahmen nicht nur die wissenschaftliche Entwicklung vorantreiben, sondern auch positive Impulse für die Gesellschaft und Wirtschaft in unserem Land setzen werden“, teilten Wissenschaftsminister Falko Mohrs und Georg Schütte, Generalsekretär der VW-Stiftung, der LUH in ihrem Bewilligungsschreiben mit.

LIFT umfasst vor allem Maßnahmen in den drei Bereichen Menschen, Netzwerke und Wirkung.

Menschen: herausragende internationale Forschende

Ein Schwerpunkt des Konzepts ist es, herausragende internationale Forschende für Professuren sowie für Kurzzeitaufenthalte zu gewinnen, um so globale Inspirationen für Forschung, Lehre und Campus-Gemeinschaft zu erhalten. Die LUH schafft mit Hilfe der Förderung 40 internationale Teilzeit-Professuren und fünf New Horizons-Professuren. Daneben werden drei Leibniz-Stipendienprogramme aufgebaut, um die Forschung in ausgewählten Potenzialbereichen sichtbar weiterzuentwickeln. Neben Impulsen für die Wissenschaft sollen die Maßnahmen auch dabei unterstützen, die Anzahl englischsprachiger Studienangebote an der LUH zu verdoppeln und wichtige strategische Partnerschaften zu stärken. Dazu gehört die europäische Universitätsallianz EULiST, in der die LUH mit neun europäischen Hochschulen kooperiert.

Netzwerke: klimaneutrale Campusentwicklung und regionaler Wissenstransfer

Ein weiterer Fokus von LIFT liegt auf der Weiterentwicklung des LUH-Campus gemeinsam mit regionalen Partnern, um lokale Netzwerke zu stärken und das universitäre Ziel der CO2-Neutralität zu erreichen. Kernelement sind so genannte Leibniz Campus Labs. Sie sollen Forschungsexpertise, technologische Innovation und studentisches Engagement zusammenführen, sichtbar machen und so eine offene Wissenschaftskultur fördern. Konkret geplant ist außerdem ein Reallabor für die Forschungsstation Ruthe bei Hannover. Gemeinsam mit verschiedenen Akteuren inner- und außerhalb der LUH werden hier Potenziale für Forschungsprojekte und Anlagen zur Gewinnung alternativer Energien sowie andere Nutzungsoptionen diskutiert, analysiert und geplant. Dabei sollen auch realitätsnahe Experimente und Demonstratoren entstehen, die die Forschung im Themenfeld der Nachhaltigkeit für die Öffentlichkeit greifbar machen.

Wirkung: aus der Wissenschaft in die Wirtschaft

Im Technologietransfer liegt das Augenmerk darauf, Studierende früh und flächendeckend für das Thema Gründung zu sensibilisieren und ihnen Wege aufzuzeigen, wie sie mit guten Geschäftsideen und Erfindungen ein eigenes Business starten können. Hierzu ist eine universitätsweite Entrepreneurship-Ausbildung geplant, die sich an alle Fachgebiete richtet. Außerdem will die LUH es erleichtern, nicht-patentiertes geistiges Eigentum, wie Software, zu lizenzieren. Mit den Maßnahmen zielt die LUH darauf ab, über Ausgründungen und Lizenzierungen die Wirkung ihrer Forschung auf die Wissenschaft, die Wirtschaft und die Gesellschaft zu maximieren.

Verwaltungsstrukturen als Basis

Als Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen werden parallel Unterstützungsstrukturen und Prozesse in der Verwaltung erweitert und verbessert.  Dazu zählen Maßnahmen in der Personalentwicklung einschließlich des Onboardings internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ebenso wie die Einführung digitaler Plattformen für die interne Weiterbildung und Vernetzung oder Kennzahlenanalyse.

Hinweis an die Redaktion:

Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover und Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing, unter Telefon +49 511 762 5342 oder per E-Mail unter kommunikation@uni-hannover.de gern zur Verfügung.