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Auswirkungen des Klimawandels auf das psychische Wohlbefinden

Auswirkungen des Klimawandels auf das psychische Wohlbefinden

© generiert mit KI
Ein KI-generiertes Bild eines Landwirts, der einer Dürre gegenübersteht.

Institut für Umweltplanung der Leibniz Universität Hannover untersucht, wie sich mexikanische Landwirte an Extremwetter anpassen

Extreme Wetterereignisse häufen sich – weltweit. Wie die Gesellschaft mit den zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels umgeht und sich anpasst, untersucht das Forschungsprojekt “WellAdapt” am Beispiel mexikanischer Landwirte. Die Arbeitsgruppe „Umweltverhalten und Planung“ am Institut für Umweltplanung der Leibniz Universität Hannover (LUH) will mit dem Projekt Zusammenhänge zwischen Klimawandel, psychischem Wohlbefinden und Entscheidungen zur Anpassung im Agrarsektor aufdecken.

Das Forschungsprojekt WellAdapt („Psychisches Wohlbefinden und Anpassungsentscheidungen mexikanischer Landwirte nach extremen Wetterereignissen“) wird für drei Jahre bis Juli 2027 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Nationalen Autonomen Universität Mexiko (UNAM) gefördert. Die Leitung liegt bei Prof. Dr. Ann-Kathrin Koessler, beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Umwelt- und Verhaltensökonomik sowie der Psychologie. Sie erforschen, wie extreme Wetterereignisse das psychische Wohlbefinden mexikanischer Landwirte beeinflussen und wie sich dies auf ihre nachfolgenden Anpassungsentscheidungen auswirkt.

Das Projekt verbindet qualitative und quantitative Forschungsmethoden und umfasst drei Phasen:

Erstens wollen die Forschenden Zusammenhänge aufdecken: Durch eine Kombination aus Diskussionen mit Fokusgruppen, psychometrischen Bewertungen, ökonomischen Experimenten und therapeutischen Sitzungen wird das Projekt zwei bisher weitgehend unverbundene Themenbereiche zusammenbringen: die Auswirkungen extremer Wetterereignisse auf das psychische Wohlbefinden und die Folgen für die Anpassungsentscheidungen der Landwirte.

Zweitens soll die Resilienz gefördert werden: Basierend auf den Ergebnissen wird das Projekt Mechanismen entwickeln, die negative Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden mildern und so die Anpassungsentscheidungen erleichtern.

Drittens zielt das Projekt auf politische Interventionen: Die Ergebnisse werden politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern Hinweise liefern, welche Maßnahmen diese ergreifen können, um wirtschaftlich gefährdete Gruppen zu schützen — insbesondere Landwirte in Regionen wie Mexiko, die extremen Wetterereignissen ausgeliefert sind.

Für weitere Informationen: https://www.umwelt.uni-hannover.de/de/forschung/forschungsprojekte

Kontakt: Dr. Adrian Vargas-Lopez

E-Mail: vargas-lopez@umwelt.uni-hannover.de