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Der „Königliche Pferdestall“ der Leibniz Universität Hannover ist eröffnet

Der „Königliche Pferdestall“ der Leibniz Universität Hannover ist eröffnet

Presseinformation vom
Innenansicht des Konferenzraums Innenansicht des Konferenzraums Innenansicht des Konferenzraums
© Michael Matthey/LUH

Neues Begegnungszentrum vereint Wissenschaft und Kultur

Am Mittwoch, 22. Mai 2019, haben Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Epping und Prof. Dr.-Ing. Erich Barke, Initiator des Projekts "Königlicher Pferdestall", das neue Kommunikationszentrum der Leibniz Universität Hannover eröffnet. Als kommunikatives Begegnungszentrum inmitten des Campus der Leibniz Universität wird der "Königliche Pferdestall" Raum für den Empfang internationaler Gäste, Tagungen, Seminare, Vorträge, Absolventenfeiern sowie kulturelle Veranstaltungen bieten.

In seinem Grußwort dankte Präsident Volker Epping seinem Vorgänger Professor Barke sowie allen Sponsoren: "Ich danke meinem Amtsvorgänger Erich Barke für unermüdliches Engagement und auch den Glauben an ein Projekt, welches eine neue Heimat für unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, für kulturelle Aktivitäten und Wissenschaft in Hannover schaffen wird. Ohne die Hilfe unserer Sponsoren wäre dieses ambitionierte Vorhaben jedoch nicht umzusetzen gewesen. Mit der jüngsten Einwerbung von Mitteln aus dem Bundeshaushalt als ''nationales Baudenkmal'' erhalten wir zusätzliche Förderung, was uns aber der weiteren Mittelakquise nicht entbindet. Ich freue mich aber darüber, dass wir mit dem heutigen Tag starten können, dieses Gebäude ihm angemessen für die Universität zu nutzen."

Professor Erich Barke blickte zurück auf den Beginn des Projektes und würdigte das Engagement aller Beteiligten: "Ich habe es in meiner Amtszeit leider nicht schaffen können, dieses Thema intensiv genug anzugehen und genügend Förderer zu erreichen. Die letzten Jahre jedoch haben gezeigt, dass es gelingen kann, das Zukunftsprojekt ''Königlicher Pferdestall'' mit Hilfe von Unterstützerinnen und Unterstützern anzugehen. Ich hoffe darauf, dass es uns auch für den weiteren Bauabschnitt gelingen wird, private und öffentliche Gelder einzuwerben. Denn es ist mir eine Herzensangelegenheit, dieses historische Gebäude zu einem Ort gelebter Begegnung zu machen."

Mit dem Umbau des historischen Pferdestalls entstand im ersten Bauabschnitt im Erdgeschoss ein offenes Eingangsfoyer sowie ein Vortrags- und Kammermusiksaal für rund 150 Personen im östlichen Gebäudeteil. Auch das Dach und die Fassade wurden saniert. Der Dachstuhl musste saniert werden, ein neues Treppenhaus gebaut werden, da die beiden Originaltreppenhäuser wenige Zentimeter zu schmal waren, um als Fluchtwege anerkannt zu werden. Die Fläche des gesamten Gebäudes beträgt rund 1.600 Quadratmeter. Mehr als vier Millionen Euro sind bereits in das Projekt geflossen. Davon wurden zwei Millionen an Spenden- und Sponsorengeldern eingeworben, die andere Hälfte hat die Leibniz Universität im Rahmen der Bauunterhaltung selbst getragen. Zu den Förderern gehören unter anderem: Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Hansen, Dietmar und Margit Harting, HDI, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Sigrid v. Berlepsch-Valderà, Kurt-Alten-Stiftung, enercity, Klosterkammer Hannover, Lenze und die Niedersächsische Bingostiftung für Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit. Hinzu kommen zahlreiche weitere Spenderinnen und Spender weiterer Summen, mit deren Unterstützung Teile des Umbaus realisiert werden konnten.

In einem zweiten Bauabschnitt auf der Westseite des "Königlichen Pferdestalls", der nach Auszug des Maschinenbaus beginnt, soll ein Aufzug vor das Gebäude gesetzt werden, um barrierefreien Zugang zu den Obergeschossen zu gewährleisten. Foyer und WC-Anlage sowie die Büros im Obergeschoss sollen ausgebaut werden. Geplant ist außerdem eine Gastronomie, die bei schönem Wetter einige Außenplätze bietet. Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt werden auf rund drei Millionen Euro geschätzt, der ebenfalls zu gleichen Teilen durch die Universität und durch Spenden finanziert werden soll. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat für den zweiten Bauabschnitt bereits 200.000 Euro Förderung bewilligt.

Der lange rot geklinkerte Bau in der Appelstraße 7 wurde 1888 errichtet und diente als Pferdestall für die Reiterstaffel des königlichen Ulanenregiments. Im Bereich der heutigen Appelstraße ließen die Preußen mehrere Anlagen für das Ulanen-Regiment errichten. Als einziges Gebäude blieb jedoch der "Königliche Pferdestall" erhalten.

Hinweis an die Redaktion:

Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover und Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing, unter Telefon +49 511 762 5342 oder per E-Mail unter vonMuenchhausen@zuv.uni-hannover.de gern zur Verfügung.