Innovative Lösungen für die Wasserversorgung der Zukunft: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das neue Forschungs- und Entwicklungsvorhaben aqua³ über drei Jahre hinweg mit mehr als zwei Millionen Euro. Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft, Industrie und Wasserwirtschaft wird ein Team des Instituts für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik (ISAH) an der Leibniz Universität Hannover (LUH) daran arbeiten, drei qualitätsgesicherte Wasserkreisläufe – Trinkwasser, Regenwasser, Abwasser – in Städten und Ballungsräumen zu etablieren. Langfristiges Ziel von aqua³ ist es, die Wasserverfügbarkeit in der Stadt spürbar zu erhöhen und die Trinkwasserversorgung durch ergänzende Wasserversorgungsangebote zu entlasten.
„In Zeiten des Klimawandels ist die Sicherstellung einer zuverlässigen Wasserversorgung in Siedlungsgebieten eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Mit ‚aqua³‘ schaffen wir die Grundlagen für die Einführung zusätzlicher Wasserversorgungskomponenten, sodass eine in der Gesamtschau robuste, mengenmäßig ausreichende und qualitätsgesicherte Wasserversorgung der Zukunft entsteht, die sowohl technologischen als auch ökonomischen Ansprüchen genügt“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Stephan Köster, Projektkoordinator und Leiter des ISAH.
Das Projekt vereint interdisziplinäre Expertise aus den Bereichen Wasserwirtschaft, Digitalisierung sowie Umwelttechnik, -recht und -ökonomie. Angesichts zunehmender Herausforderungen wie Klimawandel, steigender Wasserbedarf und alternder Infrastruktur, setzt aqua³ auf technische Innovationen, modernisierte Infrastrukturen, smarte Sensortechnologien und KI-gestützte Analysen.
Neben der Entwicklung innovativer technischer Ansätze legt das Vorhaben einen besonderen Fokus auf die Implementierung praxisnaher Lösungen an den Pilotstandorten direkt an der LUH sowie in Oldenburg, Lohne und Hildesheim. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dabei helfen, bestehende Systeme zu optimieren und neue Versorgungsmodelle zu etablieren.
Die Ergebnisse des Projekts werden regelmäßig in Fachforen, wissenschaftlichen Publikationen und praxisnahen Workshops präsentiert. Interessierte Akteure aus Forschung, Industrie und Verwaltung sind eingeladen, sich aktiv zu beteiligen und die Innovationen von aqua³ mitzugestalten.
Weitere Informationen zum Vorhaben gibt es unter: www.aquadrei.de