Die Leibniz Universität Hannover (LUH) gratuliert Elina Fuchs zum Erhalt des Heinz Maier-Leibnitz-Preises 2023. Die Juniorprofessorin für "Theoretische Hochenergiephysik mit kalten Atomen" forscht seit 2021 im Rahmen des Exzellenzclusters QuantumFrontiers an der LUH und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Der Preis wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vergeben und ist in diesem Jahr erstmals mit 200.000 Euro dotiert. Die Verleihung findet am 16. Oktober 2023 in Berlin statt.
Juniorprofessorin Elina Fuchs: „Ich danke der DFG herzlich und freue mich sehr über die Anerkennung meiner Forschung in der Teilchenphysik und ihrer Schnittstelle zur Atomphysik. Das Preisgeld ermöglicht es mir, eine Nachwuchswissenschaftlerin oder einen Nachwuchswissenschaftler einzustellen, internationale Projekte zu stärken und Gäste nach Hannover einzuladen. Damit kann ich in der spannenden Startphase meiner Arbeitsgruppe die interdisziplinären Forschungsthemen ausbauen und meine Gruppe dadurch hoffentlich auch langfristig in Hannover und unserem Exzellenzcluster QuantumFrontiers verankern.
Falko Mohrs, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, kommentiert: „Herzlichen Glückwunsch an die Juniorprofessorin Elina Fuchs zum wichtigsten deutschen Nachwuchspreis. Mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit an der Leibniz Universität Hannover und am Institut für Theoretische Physik forscht sie an einer zentralen Stelle des Exzellenzclusters QuantumFrontiers. Die Niedersächsin hat bereits in der Schweiz, in Israel und den USA mit ihrer Forschung im Bereich der Teilchenphysik Hervorragendes geleistet. Umso mehr freue ich mich, dass der Wissenschaftsstandort Niedersachsen Prof. Dr. Elina Fuchs attraktive Arbeitsbedingungen bietet.“
Zur Person:
Elina Fuchs wuchs in Hannover auf, studierte an der Universität Göttingen und promovierte am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY und der Universität Hamburg. Nach ihrer Promotion forschte sie als Minerva Fellow am Weizmann Institute of Science in Israel und trat nach vier Jahren ein Feodor-Lynen Fellowship am Fermilab und der University of Chicago in den USA an. Seit 2021 hat sie zudem ein renommiertes Senior Research Fellowship am Forschungszentrum CERN inne. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Teilchenphysik jenseits des Standardmodells. Im Exzellenzcluster QuantumFrontiers leitet sie eine Grundlagengruppe, die sich mit hochpräziser Atomspektroskopie, dunkler Materie und der Veränderung von Konstanten befasst. Außerdem koordiniert sie den Theorie-Zweig der CERN Quantum Technology Initiative.
Zum Preis:
Die Heinz Maier-Leibnitz-Preise werden seit 1977 jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft an herausragende Forscherinnen und Forscher verliehen, die sich in einem frühen Stadium ihrer wissenschaftlichen Laufbahn befinden. Die Auszeichnung soll die Preisträgerinnen und Preisträger, die noch keine unbefristete Professur innehaben, darin unterstützen und anspornen, ihre wissenschaftliche Laufbahn weiterzuverfolgen. Gewürdigt wird dabei nicht allein ihre Dissertation, sondern insbesondere, ob sie im Anschluss bereits ein eigenständiges wissenschaftliches Profil entwickelt haben und mit ihren Forschungsergebnissen die Fachcommunity bereichern, sodass auch in Zukunft wissenschaftliche Spitzenleistungen von ihnen erwartet werden können. Benannt ist der Preis seit 1980 nach dem Atomphysiker und früheren DFG-Präsidenten Heinz Maier-Leibnitz. Für die diesjährige Preisrunde waren insgesamt 171 Forscherinnen und Forscher aus allen Fachgebieten vorgeschlagen worden. Insgesamt wurden sieben Forscherinnen und drei Forscher ausgezeichnet.
Hinweis an die Redaktion:
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