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Klima.Zukunftslabor erforscht Auswirkungen von Mikroklima auf Gesundheit

Klima.Zukunftslabor erforscht Auswirkungen von Mikroklima auf Gesundheit

Stadtpark vor einer Häuserkulisse Stadtpark vor einer Häuserkulisse Stadtpark vor einer Häuserkulisse
© Nerea Martí Sesarino/unsplash.com

zukunft.niedersachsen fördert neuen Forschungsverbund an der Leibniz Universität Hannover mit fünf Millionen Euro

Städtische Räume reagieren hochsensibel auf die Folgen des Klimawandels wie ausgedehnte Hitzeperioden, starke Unwetter oder Hochwasser. Welche konkreten Zusammenhänge bestehen zwischen dem städtischen Mikroklima und der Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen? Welche Auswirkungen haben städtische Klimaanpassungsmaßnahmen? Mit diesen Fragen wird sich zukünftig das neue Klima.Zukunftslabor UMEX-HOPE am Zentrum Klimaforschung Niedersachsen (ZKfN) beschäftigen, das unter Sprecherschaft von Prof. Dr. Björn Maronga, Institut für Meteorologie und Klimatologie an der Leibniz Universität Hannover angesiedelt ist. Dafür wird das Forschungsprojekt nun mit rund fünf Millionen Euro aus dem gemeinsamen Förderprogramm zukunft.niedersachsen des Landes Niedersachsen und der VolkswagenStiftung gefördert.

Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur: „Die Folgen des Klimawandels sind für uns alle schon jetzt spürbar: Hitzewellen, vermehrt Starkregen, Hochwasser, schadstoffbelastete Luftmassen – sie stellen insbesondere in dicht bebauten Gebieten ein gesundheitliches Risiko dar. Das Projekt UMEX-HOPE schließt eine wichtige Forschungslücke: Die ganzheitliche Betrachtung ermöglicht eine präzise Identifikation von Risikozonen und liefert wertvolle Erkenntnisse für die Planung und Verbesserung von Ballungsräumen in Niedersachsen und darüber hinaus.“

Die Geschäftsführerin des Zentrums Klimaforschung Niedersachsen, Katharina Zickwolf, zur Förderentscheidung: „Ich heiße UMEX-HOPE herzlich willkommen am ZKfN und freue mich auf die Zusammenarbeit. Die Verknüpfung von Mikroklima und Gesundheit ist ein besonders vielversprechendes und spannendes Forschungsfeld und bietet zahlreiche Schnittstellen zu unseren bestehenden Klima.Zukunftslaboren.“ 

Hintergrund:

Das fachdisziplin- und standortübergreifende Konsortium hinter UMEX-HOPE vereint Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der LUH (Prof. Björn Maronga, Institut für Meteorologie und Klimatologie, Prof. Nadja Kabisch, Institut für Erdsystemwissenschaften), der Tiermedizinische Hochschule Hannover (Prof. Stefanie Becker, Institut für Parasitologie), der Technischen Universität Braunschweig (Prof. Stephan Weber, Institut für Geoökologie), der Technischen Universität Berlin (Prof. Kai Nagel, Institut für Land- und Seeverkehr) und der Universitätsmedizin Göttingen (PD Frank Müller, Institut für Allgemeinmedizin) mit einem breiten Netzwerk an kommunalen Partnerinnen und Partnern.

UMEX-HOPE wird das fünfte Klima.Zukunftslabor am Zentrum Klimaforschung Niedersachsen und ist im Forschungsschwerpunkt „Mikroklima in Ballungsräumen“ angesiedelt. Die schon bestehenden Klima.Zukunftslabore DIVERSA, FoResLab, Open Cultures und Urban Climate Future Lab forschen in den Schwerpunkten „Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem Wald“ und „Klimagerechte Stadtentwicklung und Raumplanung“. Der Förderzeitraum der Klima.Zukunftslabore beläuft sich auf sechs Jahre. Koordiniert werden die Klima.Zukunftslabore durch die Geschäftsstelle des Zentrums Klimaforschung Niedersachsen, die an der TU Braunschweig sitzt.

Über zukunft.niedersachsen

zukunft.niedersachsen ist ein Wissenschaftsprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung. Der überwiegende Teil der Fördermittel von zukunft.niedersachsen resultiert aus dem Gegenwert der jährlichen Dividende auf nominal 30,2 Millionen VW-Treuhandaktien des Landes Niedersachsen, die dem Gewinnabführungsanspruch an die VolkswagenStiftung unterliegen. Weitere Informationen zu „zukunft.niedersachsen“ befinden sich auf www.zukunft.niedersachsen.de.

Weitere Informationen zum ZKfN und seinen Klima.Zukunftslaboren:
www.zkfn.de