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Neues Zukunftslabor zu den Chancen der Digitalisierung für ressourcenschonendes Wirtschaften

Neues Zukunftslabor zu den Chancen der Digitalisierung für ressourcenschonendes Wirtschaften

LUH ist am vom Land geförderten Projekt „Digitalisierung in der Circular Economy“ beteiligt

Ein neues Zukunftslabor nimmt seine Arbeit auf: Das am Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) angesiedelte Projekt „Digitalisierung in der Circular Economy“ wird innovative, digitale Lösungen für eine nachhaltige und effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen erforschen. Dafür erhält es 3,7 Millionen Euro vom niedersächsischen Wissenschaftsministerium und von der VolkswagenStiftung für eine Laufzeit von fünf Jahren – aus Mitteln des Wissenschaftsprogramms „zukunft.niedersachsen“.

Die Leibniz Universität Hannover (LUH) ist mit dem Institut für Montagetechnik und Industrierobotik der Fakultät für Maschinenbau maßgeblich beteiligt. Weitere Partner im Konsortium sind die Technische Universität Clausthal (Sprecherschaft), die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik, das OFFIS – Institut für Informatik, die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften und die Technische Universität Braunschweig. Zudem werden sich viele Praxispartner aus Unternehmen, Kommunen und Netzwerken beteiligen.

Digitalisierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Transformation zu einer ressourcen- und umweltschonenden Wirtschaft. Die am Zukunftslabor beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verfolgen das Ziel, durch vernetzte, digitale und KI-gestützte Produkte und Services die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern.

„Circular Economy ermöglicht es, Produkte länger zu verwenden, Bauteile aus ausgedienten Produkten wiederzuverwenden, Materialien zu recyceln: Ressourcenschonendes Wirtschaften sowie das Minimieren von Abfällen und Abhängigkeiten sind wesentliche Bestandteile für einen zukunftsorientierten, nachhaltigen und resilienten Wirtschaftsstandort Niedersachsen“, sagt Falko Mohrs, niedersächsischer Wissenschaftsminister. „Das neue Zukunftslabor leistet mit seiner anwendungsorientierten Forschung und den daraus resultierenden wissenschaftlichen Erkenntnissen einen wichtigen Beitrag zu einer wirkungsvollen Circular Economy, indem es die Potenziale der Digitalisierung hebt.“

Circular Economy kann etwa Informationen über die Nachhaltigkeit von Produkten oder über die Produktnutzung transparent und zugänglich machen, damit Verbraucherinnen und Verbraucher ökologische Kaufentscheidungen treffen können. Innovative und digitalisierte Service- und Geschäftsmodelle ermöglichen es, einfache Sharing-, Wiederverwendungs- und Reparaturdienstleistungen für Nutzende flächendeckend zur Verfügung zu stellen. Digitalisierung kann außerdem zu einem höheren Grad des Informationsaustausches und der Automatisierung im Bereich der (Ersatz-)Teil-Nutzung und des Recyclings beitragen und damit die Nutzung von Produkten effektiver und wirtschaftlicher gestalten.

Das Zukunftslabor ist eines von mehreren themenspezifischen Zukunftslaboren des ZDIN - Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen. Das Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft bietet Raum für Forschungsprojekte und die Vernetzung von Akteuren, Ideen sowie Konzepten aus Forschung und Praxis. Im ZDIN kommen interdisziplinär und standortübergreifend die niedersächsischen Expertinnen und Experten der Digitalisierung zusammen.