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Performatives Konzert vertont Forschung

Performatives Konzert vertont Forschung

Presseinformation vom

Sonderforschungsbereich geo-Q der Leibniz Universität Hannover war Inspiration für ein Konzert, das am 4. Dezember 2024 im Lichthof aufgeführt wird

Am Mittwoch, dem 4. Dezember 2024, findet im Lichthof des Hauptgebäudes der Leibniz Universität Hannover (Welfengarten 1) das performative Konzert „Im relativen Jetzt. Oder: Das Ich, eine Delle in der Raumzeit“ statt. Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt für das einstündige Konzert kostet 25, ermäßigt 20 Euro. Studierende sowie Schülerinnen und Schüler bezahlen zehn Euro. Das Konzert ist eine gemeinsame Veranstaltung der Institute für Gravitationsphysik und für Erdmessung der Leibniz Universität Hannover. Zu Gast sind das Ensemble musica assoluta unter Leitung von Thorsten Encke und die Sängerin Viktoriia Vitrenko.

Auf dem Programm stehen zwei Stücke: Von dem amerikanischen Komponisten und Klangkünstler Alvin Lucier „In Memoriam Jon Higgins“ für Klarinette und Klang-Oszillator und von musica assoluta-Leiter Thorsten Encke „Wellen“. Dieses Stück für interagierende Stimme, drei Flöten, drei Klarinetten und weitere Instrumente wird im Rahmen des Konzertes uraufgeführt.

Im Herbst 2015 gelang in Hannover die erste Messung einer Gravitationswelle – einer Delle in der Raumzeit. Und eine Sensation: Albert Einsteins Berechnungen bestätigten sich in der Realität. Gleichzeitig spielen neue gravitative und relativistische Messungen eine wachsende Rolle bei der Vermessung der Erde und des Klimawandels. An der Leibniz Universität Hannover entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowohl die hochsensible Technik als auch die notwendigen Analysemethoden für solche Messungen. Zwei Jahre lang hat der Komponist Thorsten Encke die Labore des Sonderforschungsbereichs geo-Q besucht. Die Atmosphäre konzentrierter Erwartung – ob von unvorhersagbaren Ereignissen wie der Messung einer Gravitationswelle oder von Resultaten jahrelanger Bemühungen – bildet den Nährstoff für sein neues Stück. In dem Sonderforschungsbereich (SFB) geo-Q haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den Grundlagen zukunftsweisender Verfahren zur Vermessung der Erde und ihrer ständigen Veränderungen, einschließlich des Klimawandels, geforscht. Der SFB wurde von 2014 bis 2018 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Zuvor findet das Konzert bereits am Samstag, dem 23. November 2024, um 18 Uhr auf dem Gut Bennigsen statt. Ticketreservierung für beide Termine unter info@musica-assoluta.de, Stichwort: Im relativen Jetzt.

Das Konzert wird gefördert von der Stiftung Niedersachsen, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie Musik 21 Niedersachsen. Die musica assoluta Konzerte werden institutionell gefördert vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover.

Hinweis an die Redaktion:

Für weitere Informationen stehen Ihnen gern zur Verfügung:

Prof. Dr.-Ing. Jakob Flury, Institut für Erdmessung, Telefon 0511 762-4905, E-Mail flury@ife.uni-hannover.de sowie

Dr. Benjamin Knispel, Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Telefon 0511 762-19104, E-Mail benjamin.knispel@aei.mpg.de