Prof. Dr. Paul Heitjans vom Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie der Leibniz Universität Hannover ist zusammen mit sieben weiteren Wissenschaftlern vom Land Niedersachsen mit einer Niedersachsenprofessur ausgezeichnet worden. Als Inhaber der Niedersachsenprofessur "Mobilität von Ionen in Festkörpern" ist seine Forschung für drei weitere Jahre nach seiner Pensionierung gesichert. Ziel des jährlich neu ausgeschriebenen Programms "Niedersachsenprofessur" ist es, Spitzenwissenschaftlerinnen und Spitzenwissenschaftlern auch über die für Professorinnen und Professoren rechtlich festgelegte Altersgrenze hinaus die Möglichkeit zu geben, an niedersächsischen Hochschulen weiter in ihrem Forschungsgebiet zu arbeiten. Das Land stellt dafür aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung rund 1,74 Mio. Euro zur Verfügung.
Prof. Heitjans ist Sprecher der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschergruppe FOR 1277 molife und des Leibniz Forschungszentrums ZFM - Zentrum für Festkörperchemie und Neue Materialien. Er wurde nach Promotion und Habilitation in Physik in Heidelberg bzw. Marburg 1987 zum Professor für Physikalische Chemie und Elektrochemie nach Hannover berufen.
Das Programm "Die Niedersachsenprofessur" ist aus dem Programm "Die Niedersachsenprofessur - Forschung 65+" hervorgegangen. Dieses Modell des Landes wurde 2013 neu bewertet und den neuen rechtlichen Grundlagen zur Altersgrenze von Professorinnen und Professoren (68 Jahre) angepasst. Nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fortgeschrittenen Alters haben durch das aktualisierte Programm Vorteile, sondern auch Nachwuchskräfte: Die regulären Stellen der Niedersachsenprofessoren können nach deren Ausscheiden neu ausgeschrieben werden.