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Professor Dr.-Ing. Berend Denkena ist neuer Präsident der CIRP

Professor Dr.-Ing. Berend Denkena ist neuer Präsident der CIRP

© IFW

Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover leitet weltweit führende Organisation der produktionstechnischen Forschung

Professor Dr.-Ing. Berend Denkena ist am 24. August 2024 auf der CIRP-Hauptversammlung in Thessaloniki zum Präsidenten des Collège International pour la Recherche en Productique (CIRP) ernannt worden. Nach der Präsidentschaft von Professor Dr.-Ing. Hans Kurt Tönshoff 1998/99 stellt die Leibniz Universität Hannover (LUH) damit zum zweiten Mal den CIRP-Präsidenten.

„Diese Ernennung ist eine große Ehre für mich und ein sehr schöner Erfolg für die Produktionstechnik an unserer Universität“, sagt Professor Denkena, Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der LUH. 2002 hatte Professor Tönshoff, der inzwischen Ehrenmitglied der CIRP ist, Professor Denkena in die CIRP eingeführt. Im Rahmen der Vollversammlung des Collège International pour la Recherche en Productive (CIRP) in Thessaloniki am 24. August 2024 übernahm Denkena das Amt des Präsidenten der internationalen Akademie für Produktionstechnik von seinem Vorgänger Professor Fengzhou Fang von der Universität Tianjin (China). Davor war Denkena jeweils für ein Jahr „Vice President-Elect“ und „Vice President“ – so sehen es die CIRP-Statuten vor.

Die 1950 gegründete CIRP ist die weltweit führende Organisation im Bereich der produktionstechnischen Forschung. Mehr als 600 Personen - von Jungwissenschaftlerinnen und Jungwissenschaftlern bis zu Fellows - aus 45 Ländern sind Mitglieder in der CIRP.

Die internationale Akademie hat die strategische Vision, Forschung und Entwicklung in der Produktionstechnik zu fördern, um zu einem umweltverträglichen globalen Wohlstand und dem Wohlergehen der Gesellschaft beizutragen. „Dies erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit zukunftsweisenden Themen“, betont Denkena.

Im Fokus der CIRP-Forschung stehen daher folgende Bereiche:

Modellierung und Simulation: Entwicklung digitaler Zwillinge sowie Einsatz von Augmented und Virtual Reality.

  • Künstliche Intelligenz: Big-Data-Analysen, maschinelles Lernen und intelligente Robotik.
  • Konnektivität und Sicherheit: Integration cyber-physischer Systeme und Cybersicherheit.
  • Innovative Fertigungstechnologien: Förderung intelligenter, präziser und nachhaltiger Fertigungsverfahren.
  • Neue Werkstoffe und Nanotechnologien: Entwicklung nachhaltiger Materialien und die Anwendung von Nanotechnologie.

Ein weiterer Schwerpunkt der Akademie ist die Bildung. Denkena: „Bildung muss den Anforderungen der digitalen Fertigung und des digitalen Ingenieurwesens gerecht werden. Wir setzen uns dafür ein, die Ausbildung an diese neuen Anforderungen anzupassen.“ 

Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema der CIRP. Die Akademie entwickelt und fördert Technologien der Produktionstechnik, die in Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen stehen.

Die Akademie hat jedoch noch weitere bedeutende Qualitäten. Denkena: „Es ist die wertschätzende und konstruktive Zusammenarbeit unter den Mitgliedern, die Freundschaften, die sich über die Jahre entwickelt haben, die die CIRP ausmacht. Die CIRP fördert das gegenseitige Verständnis der Menschen unterschiedlicher Kulturen in unserer globalen Gesellschaft.“

Für weitere Informationen steht Ihnen Gerold Kuiper, Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen, unter 0511 762 18325 oder per Mail unter kuiper@ifw.uni-hannover.de gern zur Verfügung.