Sieben Studierende unterschiedlicher Fachrichten der Leibniz Universität Hannover (LUH) sowie anderer Hochschulen aus Berlin und Hamburg sind vom Deutschen Hochschulverband (DHV) und vom Deutschen Studierendenwerk (DSW) als „Studierende des Jahres 2023“ ausgezeichnet worden. Sie haben den Preis für ihr herausragendes Engagement in der Gruppe „Hannover Helps e. V.“ bekommen. Der Verein unterstützt Geflüchtete aus der Ukraine unter anderem durch Spenden, das Errichten von Spielelandschaften in Unterkünften für Geflüchtete und im Rahmen einer Kooperation bei der Solidaritätspartnerschaft der Städte Hannover und Mykolajiw.
„Hanover Helps e. V.“ ist aus der Initiative „Hanover4Ukraine“ hervorgegangen, die sich kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gebildet hat und seither viele Projekte und Aktionen zur Unterstützung der aus dem Kriegsgebiet geflüchteten Menschen auf die Beine stellt. Mit dem Preis „Student/-in des Jahres“ zeichnen DHV und DSW Studierende aus, die ein über die Leistungen im Studium hinausgehendes, herausragendes Engagement zeigen, das möglichst einzigartig und innovativ sein sollte. „Der Einsatz der Studierenden des ,Hanover Helps e. V.‘ ist herausragendes zivilgesellschaftliches Engagement. Durch ihren zeit- und arbeitsintensiven Einsatz praktizieren sie gelebte Solidarität und Menschlichkeit, und sie erleichtern den aus der Ukraine geflüchteten Menschen in Hannover, insbesondere den Kindern, die Ankunft in Deutschland“, begründen DHV-Präsident Prof. Dr. Bernhard Kempen und DSW-Präsidentin Prof. Dr. Beate A. Schücking gemeinsam die Auszeichnung.
Das Präsidium der Leibniz Universität Hannover hatte „Hanover Helps e. V.“ im November 2022 ebenfalls bereits mit einem Preis geehrt, der Auszeichnung „Leibniz Talents“ für herausragende Studierende und studentische Gruppen. Damit zeichnet die LUH Studierende aus, die sich entweder durch besondere akademische Leistungen oder über das eigentliche Studium hinaus besonders engagieren.
Die „Studierenden des Jahres“ von „Hanover Helps e. V.“ sind:
Jannik Bruns, Leibniz Universität Hannover, Politikwissenschaft und Sozialwissenschaften
Florentine Pramann, Leibniz Universität Hannover, Lehramt an Gymnasien
Rebekka Reinhold, Leibniz Universität Hannover, Lehramt an Gymnasien
Anja Schollmeyer, Leibniz Universität Hannover, Politikwissenschaft
Maria Adler, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, Fitnessökonomie
Felix Förster, Technische Universität Berlin, Produktionstechnik
Kirsten Kock, Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie Hamburg, Soziale Arbeit
Offiziell ausgezeichnet werden die Studierenden am 3. April 2023 bei der „Gala der Deutschen Wissenschaft“ des DHV in Berlin. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro verbunden, das vom Stifterverband für die Deutsche Wirtschaft zur Verfügung gestellt wird.
Begonnen hat die Initiative mit der Organisation von Hilfskonvois zur polnisch-ukrainischen Grenze, wobei Spendengüter von hannoverschen Bürgerinnen und Bürgern eingeworben wurden. Der „Hanover Helps e. V.“ war einer der ersten Partner für Hilfslieferungen über die Schienenbrücke der Deutschen Bahn aus Hannover in die Ukraine. Als klar war, dass wegen des Kriegs zahlreiche Geflüchtete Hannover erreichen würden, sammelte der Verein Spielzeugspenden und kindgerechtes Mobiliar, aus denen fünf Spielelandschaften auf dem Messegelände und in den anderen Geflüchtetenunterkünften in Hannover entstanden. Im April 2022 organisierte der Verein ein großes Fest für Geflüchtete, bei dem gefüllte Schulranzen für den anstehenden Schulstart an ukrainische Kinder verteilt wurden. Gemeinsam mit dem Ukrainischen Verein in Niedersachsen e. V. setzen sich die Studierenden von „Hanover Helps e. V.“ für die Solidaritätspartnerschaft Hannovers mit der ukrainischen Stadt Mykolajiw ein. Es werden regelmäßige Spendensammlungen organisiert.
Weitere Informationen auf der Website des Vereins: https://hanover-helps.de
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen steht Ihnen Jannik Bruns von „Hanover Helps e. V.“ unter Telefon 0174 2527596 oder per E-Mail unter jannik@hanover4ukraine.de gern zur Verfügung.