Wer zwischen 1974 und 1992 in Hannover studiert und seinen Abschluss in Jura gemacht hat, hat die einstufige Juristenausbildung kennengelernt. 50 Jahre nach der Einführung kommen diese sogenannten „Einstufler“ zurück an ihre Alma Mater: Am Freitag, dem 1. November 2024, treffen sich ehemalige Studierende und Lehrende zu einem Rück- und Ausblick auf die Juristenausbildung – und natürlich zu einem Wiedersehen. Herzstück der Veranstaltung ist eine Podiumsdiskussion.
Die einstufige Juristenausbildung war ein bundesweiter Reformversuch. Sie trat vorübergehend an die Stelle der zweistufigen Ausbildung, die aus Studium und Referendariat besteht. Zu den Besonderheiten des Einphasenmodells in Hannover zählte nicht nur die frühe Einbeziehung der Rechtspraxis, wie sie herkömmlich dem Referendariat vorbehalten ist, sondern auch der Versuch, diese im Studium zu reflektieren und juristisches mit sozialwissenschaftlichem Denken zu verbinden.
Die Veranstaltung am 1. November 2024 soll nicht nur dem Erinnern und Wiedersehen dienen, sondern auch in kritischer Abwägung zu Anregungen und Schlussfolgerungen für die heutige Juristenausbildung beitragen. „Die Reformdiskussion muss weitergeführt werden und die heutigen sozialen, gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen angemessen berücksichtigen“, sagt Prof. em. Dr. Wolfgang Kilian, ehemals Leiter des Instituts für Rechtsinformatik und Dekan der Juristischen Fakultät der Universität Hannover sowie Mitglied des Organisationskomitees.
Weitere Informationen zur Veranstaltung: https://www.50jahrehannoverjuraeinstufig.de/
Hinweis für die Medien:
Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich eingeladen zur Veranstaltung am 1. November 2024 um 17 Uhr im „Königlichen Pferdestall“ der Leibniz Universität Hannover, Appelstraße 7. Für eine Anmeldung und weitere Informationen steht Prof. em. Dr. Wolfgang Kilian, Organisationskomitee, gerne zur Verfügung per E-Mail kilian@iri.uni-hannover.de.
