Das Darknet – ein Ort der Kriminalität? Eine Podiumsdiskussion innerhalb des Forums IT-Recht am Institut für Rechtsinformatik der Leibniz Universität Hannover will am Montag, 7. November 2016, unterschiedliche Aspekte des Themas beleuchten. Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr im Raum 805 auf dem Conti-Campus, Königsworther Platz. Als Gäste sind eingeladen: Dirk Büchner (Bundeskriminalamt), Dr. Benjamin Krause (Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität), Daniel Moßbrucker (Reporter ohne Grenzen), Linus Neumann (Chaos Computer Club) und Christian Rückert (Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg/ Projekt BITCRIME).
Häufig wird das Darknet als Synonym für das Böse im Internet genannt, das in erster Linie von Waffen-, Drogen- und Falschgeldhändlern genutzt wird. Den Ermittlungsbehörden sind oftmals die Hände gebunden, da die Verschlüsselung immer ausgefeilter wird. Doch welche Maßnahmen könnten helfen? Wie weit sollte das Internet überwacht werden? Die Politik fordert, das dunkle Netz aufzuhellen und will Maßnahmen ergreifen, um die Kriminalität dort zu bekämpfen.
Auf der anderen Seite wird das Darknet als Stütze der Demokratie gesehen. Hier kommen Journalisten, Whistleblower und Verfolgte zusammen, um anonym wichtige Informationen auszutauschen. Beteiligte Organisationen sagen, eine Demokratie müsse solche Räume aushalten. Eine Überwachung des Darknets würde dieser Grundlage den Boden entziehen. Außerdem dürfte nicht jeder Nutzer des Darknetzes pauschal als Krimineller gesehen werden. Worin liegt das Potenzial des Darknets? Haben wir ein Recht auf Anonymität? Diesen und anderen Fragen wird sich das Podium widmen.
Hinweis an die Redaktionen
Für weitere Informationen steht Ihnen Dipl. Jur. Kai Wendt, Institut für Rechtsinformatik an der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 8235 oder per E-Mail unter wendt@iri.uni-hannover.de gerne zur Verfügung.