Nach mehr als 15 Jahren Entwicklung wurde der LISA Pathfinder Satellit – ein Forschungs- und Erprobungssatellit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) – im Dezember 2015 vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou ins All geschossen. Inzwischen ist er auf seiner Ziel-Bahn, 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, angekommen: Die Messungen laufen rund um die Uhr. Erste Ergebnisse wurden im Juni dieses Jahres veröffentlicht, und sie übertreffen die Erwartungen bei weitem. Die Testmassen schweben in
einer stabilen und kräftefreien Umgebung, um Größenordnungen ruhiger als alles, was man je zuvor realisieren konnte, und ihre Position wird mit einem Laserinterferometer mit unglaublicher Genauigkeit gemessen. Dies sind entscheidende Voraussetzungen für den Gravitationswellendetektor LISA, dessen Projektbeginn nun somit nichts mehr im Wege steht.
Entscheidende Teile der LISA Pathfinder Mission kommen vom Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) in Hannover. Am Sonnabend, 12. November, um 11 Uhr stellen Prof. Dr. Gerhard Heinzel, Dr. Jens Reiche und Dr. Martin Hewitson, die als Wissenschaftler an der Mission beteiligt waren, die Entwicklung von der ersten Idee bis zum Betrieb vor und beantworten Fragen.
Wann? Sonnabend, 12. November 2016, um 11 Uhr
Wo? Leibniz Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover, Großer Physiksaal (e214)
Web?
www.maphy.uni-hannover.de
www.saturday-morning-lecture.de
Hinweis an die Redaktionen
Für weitere Informationen steht Ihnen Dipl.-Phys. Matthias Schlenk, Fakultät für Mathematik und Physik, unter Telefon 0511 762 2873 oder per E-Mail unter Matthias.Schlenk@aei.mpg.de gern zur Verfügung.