Riesenerfolg für einen jungen Physiker der Leibniz Universität Hannover (LUH): Dr. Philip K. Schwartz, Postdoc am Institut für Theoretische Physik (ITP), ist bei der 73. Lindauer Nobelpreisträgertagung dabei. Während der derzeit laufenden Konferenz vom 30. Juni bis 5. Juli 2024 treffen ausgezeichnete Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdocs aus 90 Ländern auf Nobelpreisträgerinnen und –träger und tauschen sich mit ihnen über aktuelle wissenschaftliche Themen aus. Die Tagung findet jährlich in Lindau am Bodensee mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung statt, in diesem Jahr liegt der Fokus auf Physik – Energie, KI und Quantenphysik.
Dr. Philip K. Schwartz ist von der Fakultät für Mathematik und Physik der LUH für die Teilnahme nominiert worden. Der Weg zur Tagung ist äußerst anspruchsvoll. Die Bewerberinnen und Bewerber durchlaufen ein mehrstufiges internationales Auswahlverfahren, an dem rund 140 Wissenschaftsakademien, Universitäten, Stiftungen und forschende Unternehmen beteiligt sind. Bewerberinnen und Bewerbern der LUH gelingt es längst nicht in jedem Jahr, einen Zuschlag zu erhalten.
Philip Schwartz studierte Physik und Mathematik an der Leibniz Universität Hannover, woran er den Masterstudiengang „Part III of the Mathematical Tripos“ an der University of Cambridge (Vereinigtes Königreich) anschloss. Nach seiner Promotion am Institut für Theoretische Physik der LUH forscht und lehrt er seit 2020 dort als Postdoktorand in der Gravitationsphysik. Dabei beschäftigt er sich einerseits mit der theoretischen Beschreibung von Quantensystemen in Gravitationsfeldern, um kontrollierte Vorhersagen für Präzisionstests der allgemeinen Relativitätstheorie mithilfe von quantenoptischen Experimenten zu ermöglichen. Andererseits untersucht er mathematische Aspekte der Beschreibung schwacher Gravitationsfelder in so genannten modifizierten Gravitationstheorien.
Während der 73. Lindauer Nobelpreisträgertagung treffen mehr als 630 Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler unter 35 Jahren, die aus 90 Ländern kommen, auf etwa 35 Nobelpreisträgerinnen und –träger – darunter in diesem Jahr Anne L’Huillier, Nobelpreisträgerin für Physik 2023. Zum ersten Mal in Lindau dabei sind zudem die Nobelpreisträger Alain Aspect und Anton Zeilinger (Physik 2022), Didier Queloz (Physik 2019), Saul Perlmutter (Physik 2011) und Richard Henderson (Chemie 2017). Seit der ersten Tagung im Jahr 1951 haben mehr als 35.000 Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler an den Lindauer Tagungen teilgenommen.
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