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"Leibniz 2016 – Die Aktualität eines visionären Denkers"

"Leibniz 2016 – Die Aktualität eines visionären Denkers"

Presseinformation vom

Neue Ausgabe des Forschungsmagazins der Leibniz Universität ist erschienen

Gottfried Wilhelm Leibniz begegnet einem zurzeit überall in Hannover: an der Bushaltestelle, auf Großplakaten, in der Stadtbahn, auf großen Fahnen und Litfaßsäulen. Damit würdigt die Stadt ihren großen Denker anlässlich seines 370. Geburts- und 300. Todestages und erinnert daran, wie universal, vielseitig, umfassend und vorausschauend Leibniz war. Und auch die Leibniz Universität hat einen Anlass, ihren Namenspatron zu feiern. Seit zehn Jahren trägt sie dessen Namen – als Ansporn und Verpflichtung zugleich. „Mit Wissen Zukunft gestalten“ – der Leitsatz der Leibniz Universität  bekommt vor dem Hintergrund von Leibniz‘ Leben eine besondere Tiefe. Schließlich verkörpert Leibniz geradezu die Universalität und Breite von Wissen: zum einen durch die unfassbare Menge von Schriften, Notizen und Briefen, die er hinterlassen hat. Zum anderen durch die heute kaum nachvollziehbare Vielzahl seiner Themen, die annähernd das gesamte Wissenschaftsspektrum des 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts abdecken.

Zehn Jahre ist es her, dass es ein Unimagazin zum Thema Leibniz gab. Die damalige Ausgabe erschien anlässlich der Namensänderung der Universität Hannover in „Leibniz Universität Hannover“ und lotete das Erbe des großen Namensgebers aus – vor allem in der Mathematik und Technik: Binärsystem, Infinitesimalrechnung und die Entwürfe der Rechenmaschinen. Felder auf denen Leibniz‘ Errungenschaften berühmt sind, waren die Hauptthemen.

Ein Jahrzehnt später ist der Blick auf Leibniz weiter geworden, die Beschäftigung mit ihm vielfältiger. Zu Beginn dieses Unimagazins wird gezeigt, wie es zu der Namensgebung „Leibniz Universität Hannover“ kam. Daran anschließend führt ein Überblick in das Leben und Forschen von Leibniz ein und umreißt dessen Bedeutung für die heutige Zeit. Ein Jurist erläutert Leibniz‘ Vision einer Rechtsreform. Theologische Fragestellungen werden in den Beiträgen „Leibniz als Theologe“, „Leibniz und die Ökumene“ sowie „Leibniz und China“ aufgegriffen. Das zuweilen schwierige Verhältnis von Theorie und Praxis in Naturwissenschaft und Technik fand bei Leibniz ebenso Beachtung wie seine technischen Erfindungen zur Verbesserung des Oberharzer Bergbaus. Weniger bekannt ist vielleicht, dass Konzepte der theoretischen und auch praktischen Informatik direkt oder indirekt auf Leibniz zurückzuführen sind. Ein Informatiker gibt einen Einblick in diese Zusammenhänge. Die Vielfalt des Universalgelehrten zeigt sich auch in seinen Gedanken zu Literatur und Sprache sowie in seinen Ansätzen zur Entwicklung einer historischen Methode.

Die Beiträge:

Erich Barke

Gottfried Wilhelm Leibniz-Gesellschaft/Institut für Mikroelektronische Systeme/Universitätspräsident a. D.

Prolog

Zehn Jahre Leibniz Universität Hannover

 

Wenchao Li

Leibniz Stiftungsprofessur

Erbe und Anspruch

G.W. Leibniz – Leben, Werk, Forschung

Stephan Meder

Institut für Deutsches und Europäisches Privatrecht und Versicherungsrecht

Leibniz und die Vision einer Rechtsreform

Die Vermessung des Rechts auf einer Tafel

 

Ulrich Becker

Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Leibniz als Theologe

Vernunft und Glauben gehören zusammen

 

Hans-Georg Aschoff

Historisches Seminar

Leibniz und die Ökumene

Auf dem Weg zur Wiedervereinigung der Konfessionen

 

Peter Antes

Institut für Theologie und Religionswissenschaft

Leibniz und China

Die Wertschätzung der Kultur der Chinesen als natürliche Theologie

 

Herbert Breger

Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft e.V.,

„Es weis bisweilen ein solcher Mensch mehr als mancher Gelehrter“

Theorie und Praxis bei Leibniz

 

Erwin Stein, Friedrich-Wilhelm Wellmer, Jürgen Gottschalk

Institut für Baumechanik und Numerische Mechanik

Leibniz und der Oberharzer Silberbergbau

Technische Erfindungen und Verbesserungen

 

Ausstellungsseite „Leibniz zum Anfassen und Begreifen“

 

Heribert Vollmer

Institut für Theoretische Informatik

Auctor Informaticae

Gottfried Wilhelm Leibniz: Der erste Informatiker

 

Annette Antoine

Deutsches Seminar

Leibniz und die Literatur

Der dichtende Philosoph

 

Annette Antoine

Deutsches Seminar

Leibniz und die Sprache

Gedanken zur Entwicklung einer Universalsprache und des Deutschen

 

Annette von Boetticher

Historisches Seminar

Leibniz als Geschichtsforscher

Die Entwicklung einer historischen Methode

 

Johann-Matthias Graf von der Schulenburg

Institut für Versicherungsbetriebslehre

Leibniz und die Finanzmathematik

Ein Beitrag zu einem sicheren und geruhsamen Leben

Laura Estefania Herrera Castillo

Leibniz Stiftungsprofessur

Leibniz international

Ein Blick auf die spanisch- und portugiesischsprachige Forschung

 

Veranstaltungsseite zum Leibnizjahr

Hinweis an die Redaktionen

Für weitere Informationen steht Ihnen Monika Wegener vom Alumnibüro der Leibniz Universität Hannover unter Telefon +49 511 762 2516 oder per E-Mail unter monika.wegener@zuv.uni-hannover.de gern zur Verfügung. Hier können Sie das Heft auch bestellen. Sie finden die Beiträge auch online unter http://www.uni-hannover.de/de/universitaet/veroeffentlichungen/unimagazin/