Am Dienstag, 9. Mai 2017, um 18 Uhr sprechen Maike Lachmann und Dr. Waldemar Herr aus dem Institut für Quantenoptik an der Leibniz Universität Hannover über die Welt der ultra-kalten Atome und geben einen Überblick über die durchgeführten Experimente der QUANTUS und MAIUS Projekte, die zur ersten Bose-Einstein Kondensation im All führten. Veranstaltungsort ist der Große Physiksaal, Raum e214, im Hauptgebäude der Leibniz Universität, Welfengarten 1, 30167 Hannover.
Am 23. Januar 2017 um 3:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit gelang Forscherinnen und Forschern eine kleine Sensation: Erstmalig konnte während der Höhenforschungsraketenmission MAIUS-1 ein Bose-Einstein Kondensat im Weltall erzeugt werden. Während der Mission wurden außerdem unterschiedliche Experimente zur Materiewellenoptik und Materiewelleninterferometrie durchgeführt. Unter der Leitung des Instituts für Quantenoptik der Leibniz Universität, finanziert vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), konnte diese Mission in Kooperation mit elf deutschen Forschungseinrichtungen innerhalb von fünf Jahren realisiert werden.
Den Grundstein für diesen Erfolg legten die bereits seit 2004 durchgeführten Experimente innerhalb des Vorläuferprojekts QUANTUS (Quantengase unter Schwerelosigkeit). Dazu wurden am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) in Bremen Fallturmexperimente als Vorbereitungen für Missionen im All durchgeführt. Die weltweit beachtete Forschung der QUANTUS und MAIUS Projekte leistet entscheidende Pionierarbeit und bleibt für die Vorbereitung weiterer Missionen eine wichtige Forschungsplattform.
Hinweis an die Redaktionen
Für weitere Informationen steht Ihnen Dipl.-Phys. Matthias Schlenk, Fakultät für Mathematik und Physik der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon 0511 762 2873 oder per E-Mail unter Matthias.Schlenk@aei.mpg.de gern zur Verfügung.