Climate Endgame - radikal, rücksichtslos, gerechtfertigt?
Die Klimakrise wird voraussichtlich massive Konsequenzen haben, die politischen Maßnahmen dagegen sind bisher eher unzureichend. Welche moralische Berechtigung haben angesichts dessen drastische Aktionsformen gegen den Klimawandel? Während wir über Straßenblockaden und Farbbeutelattacken diskutieren, geht der Film "How to Blow Up a Pipeline" von Daniel Goldhaber einen Schrittweiter: Eine fiktive Gruppe junger Menschen in den USA will als Protest eine Ölpipeline sprengen - der Film verfolgt ihre Pläne und moralischen Diskussionen.
Nach der Filmvorführung diskutieren Expert:innen über Auseinandersetzungen sowie den Aktivismus rund um die Klimakrise. Welche Rolle spielen Wissenschaftler:innen und wie ist Aktivismus im Namen der Wissenschaft zu bewerten? Welche moralische Berechtigung haben Aktionsformen von Sachbeschädigung bis zur Sabotage? Wie soll sich Wissenschaftskommunikation in diesem Konfliktfeld positionieren?
Referent/Referentin
- Prof. Dr. Karoline Augenstein
- Gerriet Schwen
- Dr. Julia Serong
Veranstalter
- VolkswagenStiftung
- Xplanatorium Herrenhausen
- Käte Hamburger Kollegs für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) and der Universität Heidelberg
- Projekt: Das Endspiel in Zukunftsdiskursen
Termin
15. November 202418:00 Uhr - 22:00 Uhr
Ort
Schloss HerrenhausenHerrenhäuser Straße 5
30419 Hannover