Am 17. Juni 1953 demonstrierten ca. eine Million DDR-Bürgerinnen und -Bürger gegen das SED-Regime. Der Protest für Freiheit und bessere Lebensbedingungen wurde von der SED mit Unterstützung der Sowjetunion niedergeschlagen. Als im Herbst 1989 erneut Hunderttausende im Zuge der „Friedlichen Revolution“ ihre freiheitlichen Grundrechte einforderten, brachte dies die SED zum Fall und mündete in die Deutsche Einheit. Für die (geschichtswissenschaftliche) Demokratie- und Diktaturforschung ist die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Freiheit konstituierend. Dies gilt für die deutsche Teilungsgeschichte in besonderem Maße. Über Jahrzehnte war die hermetisch abgeriegelte innerdeutsche Grenze physische Manifestation eines repressiven Systems, das individuelle Freiheitsrechte massiv einschränkte. Der Vortrag setzt sich aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive mit diesen Themen auseinander und diskutiert anhand aktueller Forschungen und Projekte darin enthaltene Freiheitskonzepte.
Grußwort: Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der LUH
Referenten
apl. Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann, Dr. Christian Hellwig und Karolin Quambusch M.A. forschen am Institut für Didaktik der Demokratie unter anderem zur Geschichte des Nationalsozialismus sowie zur Geschichte der deutschen Teilung und der innerdeutschen Grenze.
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