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Wissenschaftliche Mitarbeit (m/w/d) mit Schwerpunkt Salzwiesendynamik

Wissenschaftliche Mitarbeit (m/w/d) mit Schwerpunkt Salzwiesendynamik

(EntgGr. 13 TV-L, 100 %)

 

Die Leibniz Universität Hannover bietet exzellente Arbeitsbedingungen in einem lebendigen wissenschaftlichen Umfeld, eingebettet in die hervorragenden Lebensbedingungen einer modernen Großstadt im Grünen.

Die 1916 gegründete Hannoversche Versuchsanstalt für Grundbau und Wasserbau der damaligen Technischen Hochschule Hannover und heutigen Leibniz Universität Hannover gilt national und international als eine feste Adresse für wissenschaftliche Aufgabenstellungen in den Bereichen Hydraulik, Küstenschutz, Hochwasser- und Risikomanagement, Umweltauswirkungen von Wasserbaumaßnahmen, Tidewasserbau, Küstenzonenmanagement, Offshore-Technik sowie Risiko- und Vulnerabilitätsforschung in Küstenzonen. Seit Sommer 2016 hat das Institut die Denomination Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen (LuFI).

Am Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen ist folgende Stelle zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen: Wissenschaftliche Mitarbeit (m/w/d) mit Schwerpunkt Salzwiesendynamik (EntgGr. 13 TV-L, 100 %)

Die Stelle ist bis zum 31.05.2028 befristet.

Ihre Stelle im Überblick

Salzwiesen sind wichtige Bestandteile des Wattenmeers, deren Erhaltung und ökologische Aufwertung von großer Bedeutung ist, um den langfristigen Nutzen ihrer Ökosystemleistungen zu gewährleisten. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, Küstengebiete derart zu gestalten und zu bewirtschaften, dass sie widerstandsfähig gegenüber den fortschreitenden Auswirkungen der ökologischen Dreifachkrise (Klimawandel, Artenaussterben und Umweltverschmutzung) sind. Unter der Annahme, dass der Klimawandel und die Umweltverschmutzung den Verlust der biologischen Vielfalt verstärken und umgekehrt, soll ein Verbundprojekt die Grundlage schaffen, um zu untersuchen, inwiefern die Erhaltung und Förderung der Biodiversität im Deichvorland ein integraler Bestandteil einer umfassenden Lösungsstrategie für die gegenwärtige Dreifachkrise sein kann.

Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von Salzwiesengesellschaften unterschiedlicher Diversität, Sukzessionsstadien und Bewirtschaftungsstrategien zu quantifizieren. Im Mittelpunkt steht dabei die Untersuchung der Stabilitätsgrenzen der hydrodynamischen Belastbarkeit der unterschiedlichen Salzwiesengesellschaften mit Hilfe von Labormessungen. Für die Charakterisierung der einzelnen Salzwiesengesellschaften werden die Laborversuche durch Geländearbeiten ergänzt. Aus den Erkenntnissen sollen anschließend Bewirtschaftungsansätze entwickelt werden, die darauf abzielen, Biodiversität durch natürliche Sukzessionsprozesse zu fördern, eine nachhaltige Bewirtschaftung zu gewährleisten und menschliche Eingriffe auf ein Minimum zu reduzieren.

Die allgemeine Herangehensweise, die einzelnen Feldkampagnen und Versuchsaufbauten im Labor sowie die Erarbeitung der resultierenden Handlungsempfehlungen für ein nachhaltiges Deichvorlandmanagement sind in enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern zu erarbeiten. Messmethoden und Projektergebnisse sind transdisziplinär mit den beteiligten Projektpartnern und Stakeholdern zu diskutieren, in den Reallaborprozess innerhalb des Projekts zu integrieren, wissenschaftlich zu publizieren sowie auf internationalen Fachkonferenzen vorzustellen. Des Weiteren ist die administrative Koordination des Verbundprojekts Teil der Aufgabe, sowie die Zusammenarbeit im Verbundprojekt gemeinschaftlich zu gestalten und eine umfassende Vernetzung mit anderen Projekten im Wattenmeerraum zu etablieren.

Wen suchen wir?

Voraussetzung für die Einstellung sind ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium im Bereich Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt Küsteningenieurwesen, im Bereich Küstengeographie, Geoökologie, Umweltwissenschaften, Hydro(geo)logie oder einer verwandten Disziplin mit direktem Bezug zur Hydrodynamik. Eine erfolgreich abgeschlossene Promotion ist wünschenswert, jedoch nicht zwingend erforderlich. Darüber hinaus sollte die Bewerberin oder der Bewerber über hervorragende Kommunikationsfähigkeiten verfügen, um in einem in hohem Maße kollaborativen und internationalen Umfeld arbeiten zu können, sowie über sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift. Gute Kenntnisse in MatLab, Python oder vergleichbaren Programmiersprachen sowie Erfahrungen im Umgang mit der statistischen Auswertung großer Datensätze werden vorausgesetzt. Erfahrungen mit Gelände- oder Laborarbeiten sind von Vorteil. Die Bereitschaft zu mehrtägigen Dienstreisen ins In- und Ausland im Zuge von Messkampagnen wird vorausgesetzt.

Die Leibniz Universität Hannover setzt sich für Chancengleichheit und Diversität ein. Ziel ist es, das Potenzial aller zu nutzen und Chancen zu eröffnen. Wir begrüßen daher Bewerbungen von allen Interessierten unabhängig von deren Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.

Wir streben eine gleichmäßige Verteilung der Beschäftigten und einen Abbau der Unterrepräsentanz im Sinne des Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetz (NGG) an. Daher freuen wir uns besonders über Bewerbungen auf die o. g. Stelle von Frauen. Menschen mit einer Schwerbehinderung werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt.

Was bieten wir?

Die einmalige Infrastruktur des LuFIs bildet den Rahmen für beste Forschungsbedingungen. Darunter fallen weltweit einmalige Versuchseinrichtungen (Wellenkanäle, Wellenbecken, Strömungsrinnen etc.), die es ermöglichen, hochkomplexe Aufgabenstellungen der Küstenforschung untersuchen zu können.

Mit mehr als 5.000 Beschäftigten zählt die Leibniz Universität Hannover zu den größten und attraktivsten Arbeitgeberinnen in der Region Hannover. Wir bieten ein spannendes interdisziplinäres und internationales Arbeitsumfeld und fördern die persönliche und berufliche Weiterentwicklung von (über)fachlichen Kompetenzen bis hin zu Führungskompetenzen sowie Sprachen.

Wir setzen auf familienfreundliche und flexible Arbeitszeitmodelle. Teilzeit, Mobiles Arbeiten und Homeoffice sind nach Absprache möglich. Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit Angeboten der Kindernotfallbetreuung und Ferienbetreuung sowie Eltern-Kind-Büros und beraten individuell zu Familien- und Pflegeaufgaben.

Für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Beschäftigten bieten wir ein umfassendes Sportprogramm mit über 100 Sportarten, einem Fitnessstudio inkl. Sauna und einer Kletterhalle an. Ziel des Gesundheitsmanagements ist es, für einen gesunden Arbeitsort zu sorgen, z.B. mit Kursen zur Stressbewältigung, gesunden Ernährung und Entspannung.

 

Weitere Hinweise

Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Maike Paul, Ph.D. (Tel.: 0511 762-2584, E-Mail: paul@lufi.uni-hannover.de) und Dr. Dorothea Bunzel (Tel.: 0511 762-3737, E-Mail: bunzel@lufi.uni-hannover.de) gerne zur Verfügung.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen mit Anschreiben, Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugniskopien, Beschreibung relevanter Tätigkeiten und Erfahrungen sowie Referenzen bis zum 02.07.2024 unter Angabe des Stichwortes: „SALT_06/2024“ in elektronischer Form an

E-Mail: paul@lufi.uni-hannover.de  

oder alternativ postalisch an:
Stiftung Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen
z. Hd. Frau Maike Paul
Nienburger Straße 4, 30167 Hannover

Informationen nach Artikel 13 DSGVO zur Erhebung personenbezogener Daten finden Sie unter: https://www.uni-hannover.de/de/datenschutzhinweis-bewerbungen/