Netzwerk Berufungsmanagement

Online-Workshop am 19. März 2021

Frontseite des Welfenschlosses Frontseite des Welfenschlosses Frontseite des Welfenschlosses © Daniel Vogl/LUH

Am 19. März 2021 richtete das Referat für Berufungsangelegenheiten der Leibniz Universität Hannover in Kooperation mit dem „Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung“ den Workshop „Netzwerk Berufungsmanagement“ aus. Themen dieses digitalen Informationsaustausches waren unter anderem die Herausforderungen für die Durchführung und Qualitätssicherung von Berufungsverfahren in Folge der Covid-19-Pandemie. Der kollegiale Austausch richtete sich an Personen, die an Universitäten für die prozedurale Qualitätssicherung von Berufungsverfahren zuständig sind (‚Berufungsbeauftragte‘). Angesprochen waren Kolleginnen und Kollegen in Stabsstellen, Dezernaten (z.B. Personaldezernat, Rechtsdezernat), Referaten, Dekanaten u.ä.

Das Projekt

  • Berufungsverfahren unter Beobachtung (BerBeo)

    Das Forschungsprojekt untersucht die (Verfahrens-)Qualitätssicherung in Berufungsverfahren an deutschen (staatlichen) Hochschulen durch Berufungsbeauftragte. Unter 'Berufungsbeauftragten' werden Personen verstanden, die für die prozedurale Qualitätssicherung von Berufungsverfahren verantwortlich sind und - je nach Ausgestaltung ihrer Stelle - ggf. weitere Aufgaben zur entscheidungsvorbereitenden Unterstützung von Berufungsangelegenheiten wahrnehmen. Diese reichen von der Ermittlung von Förderstrukturen für neue Professuren über die Vorbereitung und Umsetzung strategischer Personalrekrutierungsmaßnahmen durch das Präsidium bis zur Übernahme einer Brückenfunktion im Berufungsgeschehen zwischen Verwaltung und Wissenschaft oder zentralen und dezentralen Hochschulakteuren. Im Projektkontext werden die Berufungsbeauftragten als Beobachtende zweiter Ordnung von Berufungsverfahren begriffen.

    Ziel des Vorhabens ist, die Etablierung dieses neuen Funktions- und Aufgabentypus zu rekonstruieren und einen Beitrag zum wissenschaftlichen Diskurs über die Qualitätssicherung von Berufungsverfahren zu leisten. Darüber hinaus sollen aus den Ergebnissen Hinweise für eine Beantwortung der generellen Frage nach der Institutionalisierung neuer Aufgaben an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Verwaltung im deutschen Hochschulsektor gewonnen werden. Als Datengrundlage sind neben Dokumentenanalysen von Landeshochschulgesetzen und Berufungsordnungen Interviews mit Berufungsbeauftragten, Berufungskommissionsvorsitzenden und Hochschulleitungen sowie eine standardisierte Onlineerhebung vorgesehen.

    Im Rahmen des transformativen Projekts kooperiert das DZHW mit dem Referat für Berufungsangelegenheiten der Leibniz Universität Hannover, um durch die Unterstützung des Aufbaus eines bundesweiten Netzwerks von Berufungsbeauftragten auch einen praktischen Beitrag zur Qualitätsentwicklung des Berufungsgeschehens zu leisten.

    Weitere Informationen zum Projekt

Tagungsprogramm

  • 19. März 2021
    • 09:00 Uhr  Begrüßung
      (Claudia Schulpin, Leibniz Universität Hannover; Prof. Dr. Bernd Kleimann, Lisa Walther, Anna Gerchen, Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung)

    • 09:15 Uhr  Präsentation des Berufungsmanagements verschiedener Universitäten
      (Samira Sassi, Universität Oldenburg; Romy Kleinjohann, Universität Rostock; Dr. Anja Bräunig, TU München)

    • 10:00 Uhr  Themenarbeit "Herausforderungen der Covid-19-Pandemie für Durchführung und Qualitätssicherung von Berufungsverfahren"
      (Impulsvortrag: Dr. Jonas Buche, Leibniz Universität Hannover; anschließend Diskussion in Gruppen)

    • 12:00 Uhr  Mittagspause
      (Möglichkeit zum kollegialen Austausch in break out rooms)
    • 13:00 Uhr  Ergebnispräsentation der Gruppen

    • 13:30 Uhr  Themenarbeit "Netzwerk Berufungsmanagement"
      (Impulsvortrag und Moderation: Dr. Katja Pexa, Leibniz Universität Hannover; aufbauend auf den Ergebnissen des 1. Workshops sollen Vorschläge zur Weiterentwicklung des "Netzwerks Berufungsmanagement" diskutiert werden)
    • 14:30 Uhr  Kaffeepause
      (Möglichkeit zum kollegialen Austausch in break out rooms)
    • 15:00 Uhr  Themenarbeit "Herausforderungen der Tenure-Track-Berufungs- und Evaluationsverfahren im Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses"
      (Impulsvortrag und Moderation: Dr. Felix Rehschuh und Dr. Silvana Burke, Universität Stuttgart)

    • 16:00 Uhr  Zusammenfassung des Veranstaltungstages und Ausblick auf den nächsten Workshop
      (Claudia Schulpin und Dr. Justin Siefert, Leibniz Universität Hannover)
    • 16:30 Uhr Veranstaltungsende

Organisation und Kontakt

Claudia Schulpin
Leitung
Referentin für Berufungsangelegenheiten
Adresse
Welfengarten 1
30167 Hannover
Gebäude
Raum
Adresse
Welfengarten 1
30167 Hannover
Gebäude
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