Am 19. März 2021 richtete das Referat für Berufungsangelegenheiten der Leibniz Universität Hannover in Kooperation mit dem „Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung“ den Workshop „Netzwerk Berufungsmanagement“ aus. Themen dieses digitalen Informationsaustausches waren unter anderem die Herausforderungen für die Durchführung und Qualitätssicherung von Berufungsverfahren in Folge der Covid-19-Pandemie. Der kollegiale Austausch richtete sich an Personen, die an Universitäten für die prozedurale Qualitätssicherung von Berufungsverfahren zuständig sind (‚Berufungsbeauftragte‘). Angesprochen waren Kolleginnen und Kollegen in Stabsstellen, Dezernaten (z.B. Personaldezernat, Rechtsdezernat), Referaten, Dekanaten u.ä.
Präsentationen und Ergebnisse für Workshop-Teilnehmende
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- Berufungsmanagement an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Berufungsmanagement an der Universität Rostock
- Berufungsmanagement an der TU München
- Thematischer Input: Herausforderungen der Covid-19-Pandemie für Durchführung und Qualitätssicherung von Berufungsverfahren
- Ergebnispräsentationen der Gruppenarbeiten
- Thematischer Input: Netzwerk Berufungsmanagement
- Thematischer Input: Herausforderungen der Tenure-Track-Berfungs- und Evaluationsverfahren
Das Projekt
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Berufungsverfahren unter Beobachtung (BerBeo)
Das Forschungsprojekt untersucht die (Verfahrens-)Qualitätssicherung in Berufungsverfahren an deutschen (staatlichen) Hochschulen durch Berufungsbeauftragte. Unter 'Berufungsbeauftragten' werden Personen verstanden, die für die prozedurale Qualitätssicherung von Berufungsverfahren verantwortlich sind und - je nach Ausgestaltung ihrer Stelle - ggf. weitere Aufgaben zur entscheidungsvorbereitenden Unterstützung von Berufungsangelegenheiten wahrnehmen. Diese reichen von der Ermittlung von Förderstrukturen für neue Professuren über die Vorbereitung und Umsetzung strategischer Personalrekrutierungsmaßnahmen durch das Präsidium bis zur Übernahme einer Brückenfunktion im Berufungsgeschehen zwischen Verwaltung und Wissenschaft oder zentralen und dezentralen Hochschulakteuren. Im Projektkontext werden die Berufungsbeauftragten als Beobachtende zweiter Ordnung von Berufungsverfahren begriffen.
Ziel des Vorhabens ist, die Etablierung dieses neuen Funktions- und Aufgabentypus zu rekonstruieren und einen Beitrag zum wissenschaftlichen Diskurs über die Qualitätssicherung von Berufungsverfahren zu leisten. Darüber hinaus sollen aus den Ergebnissen Hinweise für eine Beantwortung der generellen Frage nach der Institutionalisierung neuer Aufgaben an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Verwaltung im deutschen Hochschulsektor gewonnen werden. Als Datengrundlage sind neben Dokumentenanalysen von Landeshochschulgesetzen und Berufungsordnungen Interviews mit Berufungsbeauftragten, Berufungskommissionsvorsitzenden und Hochschulleitungen sowie eine standardisierte Onlineerhebung vorgesehen.
Im Rahmen des transformativen Projekts kooperiert das DZHW mit dem Referat für Berufungsangelegenheiten der Leibniz Universität Hannover, um durch die Unterstützung des Aufbaus eines bundesweiten Netzwerks von Berufungsbeauftragten auch einen praktischen Beitrag zur Qualitätsentwicklung des Berufungsgeschehens zu leisten.
Tagungsprogramm
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19. März 2021
- 09:00 Uhr Begrüßung
(Claudia Schulpin, Leibniz Universität Hannover; Prof. Dr. Bernd Kleimann, Lisa Walther, Anna Gerchen, Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung)
- 09:15 Uhr Präsentation des Berufungsmanagements verschiedener Universitäten
(Samira Sassi, Universität Oldenburg; Romy Kleinjohann, Universität Rostock; Dr. Anja Bräunig, TU München)
- 10:00 Uhr Themenarbeit "Herausforderungen der Covid-19-Pandemie für Durchführung und Qualitätssicherung von Berufungsverfahren"
(Impulsvortrag: Dr. Jonas Buche, Leibniz Universität Hannover; anschließend Diskussion in Gruppen)
- 12:00 Uhr Mittagspause
(Möglichkeit zum kollegialen Austausch in break out rooms)
- 13:00 Uhr Ergebnispräsentation der Gruppen
- 13:30 Uhr Themenarbeit "Netzwerk Berufungsmanagement"
(Impulsvortrag und Moderation: Dr. Katja Pexa, Leibniz Universität Hannover; aufbauend auf den Ergebnissen des 1. Workshops sollen Vorschläge zur Weiterentwicklung des "Netzwerks Berufungsmanagement" diskutiert werden)
- 14:30 Uhr Kaffeepause
(Möglichkeit zum kollegialen Austausch in break out rooms)
- 15:00 Uhr Themenarbeit "Herausforderungen der Tenure-Track-Berufungs- und Evaluationsverfahren im Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses"
(Impulsvortrag und Moderation: Dr. Felix Rehschuh und Dr. Silvana Burke, Universität Stuttgart)
- 16:00 Uhr Zusammenfassung des Veranstaltungstages und Ausblick auf den nächsten Workshop
(Claudia Schulpin und Dr. Justin Siefert, Leibniz Universität Hannover)
- 16:30 Uhr Veranstaltungsende
- 09:00 Uhr Begrüßung
Organisation und Kontakt
Referentin für Berufungsangelegenheiten
30167 Hannover