Vergewaltigung im Völkerstrafrecht - Geschichte des Tatbestands, neuere Entwicklungen und kriminologische Erkenntnisse

Im Sommersemester 2025 findet an der Juristischen Fakultät Hannover eine Ringvorlesung zum Thema „Sexualstrafrecht im Wandel“ statt. Dafür konnten Referent:innen aus ganz Deutschland gewonnen werden.

Im Rahmen der Ringvorlesung „Sexualstrafrecht im Wandel“ wird Anouk Noelle Nicklas am Mittwoch, den 25. Juni 2025, einen Vortrag zum Thema „Vergewaltigung im Völkerstrafrecht - Geschichte des Tatbestands, neuere Entwicklungen und kriminologische Erkenntnisse“ halten. Die Veranstaltung findet von 16.15 bis 17.45 Uhr in Hörsaal 1507.003 auf dem Conti-Campus statt.

Interessierte sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen!

Über den Vortrag

Das Verbot der Vergewaltigung existiert seit geraumer Zeit im Völkerstrafrecht. Gleichwohl gab es lange keine einheitliche Definition des Tatbestandes und noch heute sind einige definitorische Fragen umstritten. In der Vorlesung wird anhand einschlägiger Fallbeispiele die Entwicklung des Tatbestands der Vergewaltigung im Völkerstrafrecht nachvollzogen und sodann auf Fragen der praktischen Anwendung eingegangen. Anhand neuster kriminologischer Erkenntnisse zu sexueller Gewalt in bewaffneten Konflikten wird zudem ein Bild der Realität des Phänomens vermittelt.

Über die Ringvorlesung

Die Ringvorlesung “Sexualstrafrecht im Wandel” soll Studierenden die Möglichkeit bieten, sich mit den dogmatischen, kriminologischen und kriminalpolitischen Dimensionen dieses Themenfeldes auseinanderzusetzen. In den Blick genommen werden sollen unter anderem Fragen der Ent- und Remoralisierung des Sexualstrafrechts, der Grenzziehung zwischen erwünschtem Sexualkontakt und strafbaren/strafwürdigen Übergriff sowie dem Pornographie- und Prostitutionsstrafrechts. Auch sollen gesellschaftliche Debatten um sexuelle bildbasierte Gewalt und strafprozessuale Besonderheiten und Diskussionen Beachtung finden.