Die App „RideVibes“ | Der Energiesystemsimulator NESSI

Ringvorlesung Citizen Science

25.05.2023, 18:30 Uhr

Ausschnitt: Fahrradreifen vor türkisfarbener Wand Ausschnitt: Fahrradreifen vor türkisfarbener Wand Ausschnitt: Fahrradreifen vor türkisfarbener Wand © Alessandra Caretto/unsplash.com

Radfahren: Auf einem guten Weg
Die App
„RideVibes“

Das Fahrrad als alltägliches Fortbewegungsmittel wird immer beliebter. Doch viele Städte sind darauf noch nicht ausreichend eingestellt: Teilweise fehlen Radwege, manche sind schlecht gepflegt, andere hingegen lassen sich komfortabel befahren. Wo Wege verlaufen, können Radlerinnen und Radler aus gängigen Kartendiensten ableiten – allerdings nicht, wie schnell und bequem sie auf diesen ans Ziel kommen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende entwickeln deshalb eine Navigationsanwendung für Fahrräder, die komfortable Alternativrouten bereitstellen soll. Die entstandene App „RideVibes“ zeichnet die Fahrdynamik ohne spezielle Sensorik auf: ein Smartphone genügt. Wird dieses mit einer Halterung am Lenker befestigt, kann sich jeder an der Entwicklung beteiligen, aus den Messdaten werden Rückschlüsse auf die Bodenbeschaffenheit gezogen und letztlich entsteht eine homogene Karte des Untergrunds.

Prof. Dr. Monika Sester leitet das Institut für Kartographie und Geoinformatik und ist Sprecherin des Forschungszentrums FZ:GEO. In der Forschung liegen ihre Schwerpunkte auf Mobilität, Big Data und Machine Learning, Generalisierung, 3D-Visualisierung sowie Laserscanning.

Oskar Wage ist Mitarbeiter am Institut für Kartographie und Geoinformatik. Seine Forschungsinteressen sind urbane Logistik sowie Fahrrad- und Mikromobilität.


Energieversorgung: Nachhaltig und wirtschaftlich
Der Energiesystemsimulator NESSI

Photovoltaikanlage, Elektrofahrzeug, Wärmepumpe, Stromspeicher & Co.: Lohnt sich das für mich? Fragen, die sich Hauseigentümer, Vermieterinnen und Unternehmen stellen, die die Energieversorgung ihres Gebäudes nachhaltig und wirtschaftlich gestalten möchten. Das ist Hintergrund des Energiesystemsimulators NESSI, der die Komplexität der Entscheidung für ein effizientes, resilientes, bezahlbares und emissionsarmes Energiesystem reduzieren soll. NESSI ist ein kostenloses, frei verfügbares Online-Tool für Anwender mit und ohne Expertenwissen. Es berechnet Energiegewinnung und -verbrauch, Investitionen, Kosten und Treibhausgasemissionen von Neubauten und Bestandsgebäuden.

Prof. Dr. Michael Breitner ist Professor für BWL/Wirtschaftsinformatik. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre reichen von der Transformation von Energiesystemen über neue Mobilitätskonzepte, digitale Transformation in Hochschulen, IT- und Informationssicherheit bis zur Entwicklung von Systemen zur Unterstützung von Entscheidungen sowie zu Künstlicher Intelligenz, Neuronalen Netzen und Machine Learning.

Sarah Eckhoff ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur BWL/Wirtschaftsinformatik. In Forschung und Lehre befasst sie sich mit toolbasierter Simulation und Modellierung dezentraler Energiesysteme sowie mit der Berechnung und Analyse von Transformationspfaden dezentraler Energiesysteme.


Veranstaltungsort

Bielefeldsaal (B305) im Hauptgebäude der Leibniz Universität, Welfengarten 1, 30167 Hannover