Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2023 „Unser Universum“ lädt die Leibniz Universität alle Interessierten zum Austausch und zum Dialog über Wissenschaft und Forschung ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen der LUH im Wissenschaftsjahr stehen neueste Erkenntnisse der Weltraumforschung und aktuelle Themen der Natur- und Geisteswissenschaften. Es geht um die Anfänge des Weltalls und um drängende Fragen unserer Zeit: Wie ist unser Sonnensystem entstanden? Was macht unsere Erde zu einem bewohnbaren Ort? Wie sieht die Zukunft unseres Planeten aus und wie können wir ihn schützen?
Den Klimawandel aus dem All messen
Ausstellungsschiff MS Wissenschaft
28.06.-01.07.2023, Mittellandkanal Hannover (Höhe Vahrenwalder Straße, am Finanzamt)
Aus dem All lassen sich Unterschiede der Erdanziehungskraft sehr genau messen. Im Sonderforschungsbereich TerraQ der Leibniz Universität Hannover werden Sensoren, Messtechniken und Analysemethoden für Satellitenmissionen entwickelt. Sie können Klimawandelprozesse mit bisher unerreichter Genauigkeit bestimmen. Von Mai bis September 2023 ist das Modell eines Satellitenpaares zur Vermessung des Schwerefelds der Erde an Bord des Ausstellungsschiffes MS Wissenschaft in rund 30 deutschen Städten zu sehen. Vom 28. Juni bis zum 1. Juli macht das Schiff in Hannover Station.
Leibniz Science Cube: Leibniz UNIversum
Ausstellung
LUH-Hauptgebäude, Welfengarten 1 (Sockelgeschoss)
Im Leibniz Science Cube werden jeweils passend zum Thema des Wissenschaftsjahres Forschungsprojekte der Leibniz Universität kommuniziert. In diesem Jahr finden Sie hier Spannendes aus Astrophysik, satellitengestützter Erdvermessung und Quantenoptik, rund um das Thema Universum. Entdecken Sie den Gravitationswellendetektor LISA, die Höhenforschungsraketenmission MAIUS und den Einstein-Elevator für Experimente unter Schwerelosigkeit. Hören Sie, wie sich eine Supernova anhört, und erfahren Sie, welche Gedanken sich bereits Gottfried Wilhelm Leibniz über kristallische Kugeln am Himmel und über unzählige Erden im Weltall machte.
Leibniz UNIversum: Drei Wissensorte - sechs Perspektiven
Vortragsreihe
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz Universität forschen in ganz unterschiedlichen Universen – in den unendlichen Weiten des Alls ebenso wie in den Tiefen menschlicher Existenz. Folgen Sie jeweils einem Forschenden der LUH und einem prominenten Gesicht der Stadtgesellschaft Hannovers auf Entdeckungsreise an einen Wissensort in Hannover.
Dunkle Materie, schwarze Löcher und die Geburt neuer Sterne –
Wie uns das James-Webb-Weltraumteleskop in die Frühzeit des Universums blicken lässt
Leibniz Campus Lecture
Prof. Dr. Günther Hasinger
(designierter Gründungsdirektor des Deutschen Zentrums für Astrophysik in Görlitz, Universitätsprofessor an der TU Dresden, leitender Wissenschaftler am DESY in Zeuthen)
29.11.2023, 18 Uhr, LUH-Hauptgebäude, Welfengarten 1 (Lichthof)
Schwarze Löcher gehören zu den faszinierendsten und geheimnisvollsten Objekten des Universums. Zahlreiche Entdeckungen der letzten Jahre geben der Wissenschaft immer wieder neue Rätsel auf: Schwarze Löcher aus der Frühzeit des Universums ebenso wie Galaxien mit erstaunlich großen Schwarzen Löchern im Zentrum. Viele der beobachteten Phänomene widersprechen dem bisherigen Verständnis der Kosmologie. Eine Erklärung könnten urzeitliche Schwarze Löcher sein, die kurz nach dem Urknall entstanden sind. Die Leibniz Campus Lecture beleuchtet die kosmologische Entwicklung Schwarzer Löcher, die Natur der Dunklen Materie und welchen Beitrag das James-Webb-Weltraumteleskop zu ihrer Erforschung leisten kann.
Moderation: Prof. Dr. Michèle Heurs (Institut für Gravitationsphysik, LUH)
Glücksklee im Weltall
Herrenhausen Late
Prof. Dr. Helge Küster, Dr. Natalija Hohnjec (Institut für Pflanzengenetik) und Studierende (Glücksklee-Projekt)
13.12.2023, 20:30 Uhr, Schloss Herrenhausen
Ein Team von Studierenden der Leibniz Universität aus Pflanzenbiotechnologie, Maschinenbau und Informatik hat erfolgreich am Nachwuchswettbewerb „Überflieger 2“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) teilgenommen. Das von ihnen entwickelte Projekt „Glücksklee“ ist am 15. März 2023 für vier Wochen zur Internationalen Raumstation ISS gereist. Nach der Rückkehr auf die Erde werden derzeit die Ergebnisse des Experiments ausgewertet. Im Rahmen von Herrenhausen Late wird die Genese des Forschungsprojektes erläutert und es werden erste Ergebnisse vorgestellt.
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