Die Nutzung der Gebäude an der Schloßwender Straße 1-5 durch die Technische Hochschule begann 1937, als die Abteilung Architektur einen Teil der Räumlichkeiten bezog. Die Bauten wurden Ende des 19. Jahrhunderts für die Geschäftsbücherfabrik und Druckerei König & Ebhardt errichtet. Passend dazu erinnert heute ein Denkmal von Johannes Gutenberg an der Ecke Schloßwender/Nienburger Straße an die Erfindung des Buchdrucks.
Eine Aufstockung des universitär genutzten Teils mit einer auffallenden Kupferverkleidung brachte nach dem Zweiten Weltkrieg Platz für studentische Arbeitsplätze und weitere Räume für den Bereich Architektur.
Ende der 1970er Jahre gab das Unternehmen seinen Standort an der Schloßwender Straße vollständig auf. Die Universität übernahm das gesamte Grundstück und richtete Räume für das damalige Regionale Rechenzentrum für Niedersachsen, heute Leibniz Universität IT Services (LUIS), das Institut für Fertigungstechnik und den Fachbereich Architektur ein.
Das ehemalige Kesselhaus der Fabrik im Innenhof wurde zu einem Hörsaalgebäude umgestaltet. Mit dem Umzug des Fachbereichs Architektur nach Herrenhausen im Jahr 2003 ergaben sich freie Flächen, die nach einer Renovierung seit 2007 von den erziehungswissenschaftlichen Instituten genutzt werden. Damit sind die Institute der Philosophischen Fakultät in Kernbereich der Universität zusammengefasst.