1831 | gründete der Gelehrte Karl Karmarsch die "Höhere Gewerbeschule zu Hannover". 64 Schüler beginnen ihre Ausbildung. |
1879 | erhielt die Schule den Rang einer "Königlichen Technischen Hochschule" und zog in das eigens umgebaute Welfenschloss. |
1899 | wurde die Technische Hochschule den Universitäten gleichgestellt: Kaiser Wilhelm II. verlieh das Promotionsrecht. Die vollständige Gleichstellung wurde 1917 durch die dienstrechtliche Gleichstellung der Professoren erreicht. |
1921 | wurden aus den Abteilungen der Hochschule drei Fakultäten: für Mathematik und Naturwissenschaften, für Bauwesen und für Maschinenbau. |
1933 | und in den Folgejahren waren mit der Errichtung des NS-Regimes mit Zustimmung und teilweise auf Veranlassung der Hochschule 14 Lehrende und 45 Studierende von Unrechtsmaßnahmen betroffen. Außerdem wurden ein Doktor- und vier Ehrentitel aus rassistischen oder politischen Gründen entzogen. |
1939 | wurden mit Beginn des Zweiten Weltkrieges nach einer kurzfristigen Schließung die Kriegsforschung und die Herstellung von kriegswichtigen Produkten in mindestens 175 Projekten intensiviert. Dabei wurden in nicht unerheblichem Maße Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter eingesetzt. |
1945 | wurden nach dem Ende des NS-Regimes 13 Professoren sowie weitere Angehörige der Hochschule wegen NS-Verstrickungen auf Anordnung der britischen Militärregierung entlassen. Nahezu alle Betroffenen konnten bis spätestens Anfang der fünfziger Jahre auf ihre Posten zurückkehren. |
1951 | erweiterte die Hochschule mit einer Abteilung für Schiffbau ihr Angebot. |
1952 | kam als vierte Fakultät die bisherige Hochschule für Gartenbau und Landeskultur hinzu. |
1968 | erfolgte die Einrichtung der Geistes- und Staatswissenschaftlichen Fakultät. Die "Technische Hochschule" wurde zur "Technischen Universität". |
1973 | wurde eine Fakultät für Rechtswissenschaften eingerichtet. |
1974 | folgte die Einrichtung einer Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. |
1978 | wurde die Pädagogische Hochschule integriert. Die "Technische Universität" erhielt den Namen "Universität Hannover". |
1980 | erfolgte eine Neugliederung in 17 Fachbereiche und zwei Fakultäten. |
1991 | erstmals mehr als 30.000 Studierende |
1995 | wurde ein weiterer Standort am Königsworther Platz mit einer Nutzfläche von 20.000 qm bezogen. |
1997 | erfolgte erneut eine Neugliederung in 16 Fachbereiche und eine Fakultät. |
2002 | Informatik wurde als 17. eigenständiger Fachbereich eingerichtet. |
2005 | wurden aus den Fachbereichen 9 Fakultäten gebildet. |
2006 | feierte die Universität Hannover am 5. Mai ihr 175-jähriges Bestehen. Am 1. Juli 2006 erfolgte die Umbenennung in "Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover". |
2010 | wurde die Leibniz-Stiftungsprofessur als Ausdruck der besonderen Verbundenheit von Hochschule und Stadt Hannover mit dem Universalgelehrten eingerichtet. |
2011 | begann eine Arbeitsgruppe des Senates zu "Verleihung und Entzug akademischer Titel während der NS-Zeit an der damaligen Technischen Hochschule Hannover" damit, die Rolle der Vorgängerinstitution der Universität während der NS-Zeit umfassend aufzuarbeiten. |
2013 | Mit einer Gedenkfeier am 20. November 2013 erinnerte die Leibniz Universität an die Menschen, die während der NS-Zeit unter Beeinträchtigungen und Herabwürdigungen an der damaligen Technischen Hochschule zu leiden hatten. Die Veranstaltung basierte auf den Ergebnissen der Senats-Arbeitsgruppe, die ihren Bericht "Verleihung und Entzug von Titeln während der NS-Zeit an der damaligen Technischen Hochschule Hannover" dort erstmals auch den Angehörigen von Betroffenen, den Mitgliedern der Universität und der Öffentlichkeit vorstellten. |
2015 | Im Dezember 2015 wurden die Meilensteine für eine neue Verbundstruktur, genannt "Masterplan Braunschweig-Hannover", verabschiedet. |
2016 | Im Bereich Lehrerbildung Einrichtung der "Leibniz School of Education" als fakultätsadäquate Querstruktur zu den Fakultäten. Ziel ist es, die lehramtsbezogenen Studiengänge weiterzuentwickeln, die Bildungsforschung zu stärken und dem Thema durch Bündelung mehr Sichtbarkeit zu verleihen. |
2019 | Eröffnung des Campus Maschinenbau Garbsen |
2023 | „Europäische Hochschule“: Die LUH wird Teil der neuen von der Europäischen Union geförderten Hochschulallianz „EULiST – European Universities Linking Society and Technology“. Die LUH hatte den strategischen Verbund, bestehend aus insgesamt zehn Partnerhochschulen in Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Schweden, Spanien, der Slowakei und Tschechien, initiiert. |
2024 | Zum 1. Januar geht die LUH aus der Trägerschaft des Landes Niedersachsen in die Trägerschaft einer Stiftung des öffentlichen Rechts über. |