Bornemannsches Haus
Ecke Schmiedestraße/Grupenstraße
Das sogenannte Bornemannsche Haus war der erste Sitz der Höheren Gewerbeschule. Heute existiert es nicht mehr, da es im Zweiten Weltkrieg durch einen Bombenangriff zerstört wurde. Das Gebäude lag zentral in der Altstadt von Hannover gegenüber von Marktkirche und Rathaus an der Marktstraße 60/61. Heute beginnt an dieser Stelle die Grupenstraße, die nach dem Krieg als Teil der städtebaulichen Neuplanung Hannovers hier gebaut wurde.
Das Bornemannsche Haus bestand ursprünglich aus zwei Gebäuden. Diese waren im 18. Jahrhundert durch eine gemeinsame frühklassizistische Außenfassade verbunden worden.
Zur Zeit der Gründung der Höheren Gewerbeschule im Jahre 1831 gehörten sie dem Fabrikanten Johann Friedrich Bornemann. Im Zweiten Stock der Gebäude wurde die Schule untergebracht, in der zunächst 123 Schüler unterrichtet wurden. Bereits zu Beginn herrschte Platzmangel, so dass im ersten Stock ebenfalls Räume gemietet wurden. Nach dem Bau eines neuen Schulgebäudes in der Georgstraße im Jahre 1837 zog die Höhere Gewerbeschule aus. Die Räume dienten fortan wieder privaten Zwecken.