Der Königliche Pferdestall ist ein Kommunikations- und Begegnungszentrum der Leibniz Universität Hannover für Wissenschaft und Kultur. Ein großer Festsaal sowie ein Seminarbereich bieten Platz für Vorträge, Seminare, Konferenzen, Prüfungen, Absolventenfeiern sowie kulturelle Veranstaltungen. Die Räume des Königlichen Pferdestalls werden ausschließlich hochschulintern vergeben.
Der denkmalgeschützte rot geklinkerte Bau wurde von 1885 bis 1888 in der Militärstraße, der heutigen Appelstraße 7, errichtet. Konzipiert haben den Königlichen Pferdestall die Baumeister Eduard Schuster und Karl Friedrich Heinrich Habbe. Das Militärrelikt wurde für das 1. Hannoversche Ulanenregiment Nr. 13 gebaut. Nach der militärischen Nutzung ging der zweigeschossige Backsteinbau mit einer Größe von 12,5 Metern mal 77 Metern in den Besitz der Polytechnischen Schule Hannover, der heutigen Leibniz Universität, über und wurde als Versuchs-, Lehr- und Institutsgebäude genutzt.
Der Initiator des Umbauprojekts "Königlicher Pferdestall", Universitätspräsident a.D. Prof. Dr.-Ing. Erich Barke, hat bis 2019 Spenden- und Sponsorengelder in Höhe von 2 Millionen eingeworben. Weitere 2 Millionen hat die Leibniz Universität im Rahmen der Bauunterhaltung selbst getragen.
Am 22. Mai 2019 haben Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Epping und Prof. Dr.-Ing. Erich Barke den Ostflügel, welcher einen Festsaal sowie Seminarbereich beinhaltet, eröffnet.
Die Sanierung des Gebäudes durch das Büro Haberland Architekten, Berlin, ist mit dem "Best Architects Award" ausgezeichnet worden.