Polytechnische Schule
Kröpcke/Georgstraße
Das erste Gebäude, das für die Höhere Gewerbeschule errichtet und 1837 von ihr übernommen wurde, befand sich an der Stelle des heutigen Kröpcke-Centers. Es wurde während des Zweiten Weltkrieges zerstört. Der hannoversche Architekt Ernst Ebeling hatte das Schulgebäude im Rundbogenstil entworfen. Es lag mit der Längsseite an der Georgstraße. Die Georgstraße bildete damals den Kern der neuen ErnstAugust-Stadt, die sich später zu Hannovers Geschäftszentrum zwischen Bahnhof und Altstadt entwickelte.
Seit 1847 trugen die Bildungseinrichtung und somit auch das Gebäude den Namen „Polytechnische Schule“. Steigende Studierendenzahlen und große Sammlungsbestände führten zu Raummangel. Insbesondere durch den Anschluss Hannovers an das Eisenbahnnetz stieg die Zahl der auszubildenden Ingenieure und Architekten rasch. 1854 wurde das Gebäude in Richtung der heutigen Karmarschstraße erweitert. Mehrere An-und Neubauten folgten. Im Jahre 1872 schlug der Bauunternehmer Ferdinand Wallbrecht einen Schulneubau an der Humboldtstraße im Stadtteil Calenberger Neustadt vor. Dahinter stand der Plan, einen Straßendurchbruch zwischen Leineschloss und Hauptbahnhof über das Schulgrundstück hinweg zu verwirklichen. Die Neubaulösung wurde jedoch zugunsten des Umzugs der Schule in das nach der Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen leer stehende Welfenschloss verworfen. In das Schulgebäude an der Georgstraße zog ein Hotel ein.