Folge 1: Von der Leibniz-Rechenmaschine zum Quantencomputer
Dr. Ariane Walsdorf, Referat für Kommunikation und Marketing, interviewt Prof. Dr. Christian Ospelkaus, Institut für Quantenoptik.
Gottfried Wilhelm Leibniz befasste sich Zeit seines Lebens auch mit der Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält. Er nannte diese Einheiten „Monaden“, eine Art metaphysische Atome. Zugleich war Leibniz immer auch am praktischen Nutzen der Wissenschaft interessiert. Er baute mechanische Rechenmaschinen mit Rechen- und Speichereinheiten mittels Zahnrädern, erfand das binäre Zahlensystem und legte damit die Grundsteine der heutigen klassischen Computertechnologie. Heute befinden wir uns an der Schwelle eines ähnlichen Technologiesprungs. In der Quantenphysik und Quantenmechanik ist man derzeit dabei, die Erkenntnisse der theoretischen Physik der letzten 100 Jahre in praktische Anwendungen für die Zukunft zu Übertragen.
Prof. Dr. Christian Ospelkaus lehrt und forscht am Institut für Quantenoptik der Leibniz Universität Hannover. In verschiedenen Forschungsgruppen, z. B. „Trapped-Ion Quantum Engineering“, konstruiert und baut er Rechen- und Speichereinheiten für Quantencomputer. „Die Rechenregister haben wir, am Verschiebebahnhof arbeiten wird“, sagt Prof. Dr. Christian Ospelkaus. Dies hätte Leibniz, der einst die erste mechanische Rechenmaschine für alle vier Grundrechenarten erfand, sicherlich sehr interessiert!
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