Internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit muss stets im Kontext der jeweiligen politischen, ökonomischen, sprachlichen und kulturellen Verhältnisse in und zwischen den Partnerländern betrachtet werden. Sie wird durch diese geprägt und im Positiven wie Negativen herausgefordert. Bei internationalen Kooperationen stehen sich Chancen und Risiken gegenüber: Bis zu welchem Grad können Kooperationen und Verhandlungen mit Partnern geführt werden, deren Werte- und Wissenschaftssystem nicht mit dem der Leibniz Universität Hannover übereinstimmt? Sowohl Kontextfaktoren als auch Akteurinnen und Akteure müssen identifiziert werden, die bestehende Handlungsspielräume einschränken bzw. neue eröffnen.
Wissenschaftsdiplomatie kann dabei ein einflussreiches Instrument sein, um Brücken zwischen Gesellschaften zu bauen und gemeinsame Strategien zur Überwindung globaler Herausforderungen zu entwickeln. Sie verteidigt auch universelle Menschenrechte und wirkt aktiv in multilateralen Prozessen mit.
Science Diplomacy: Definition Leopoldina
