Probleme im Studium - Zeit für Veränderung?

© Oliver Easton / Unsplash

Viele Studierende werden im Laufe ihres Studiums mit Zweifeln an ihrem Studium konfrontiert. Es können Schreibblockaden, Lernschwierigkeiten, Kommunikationsprobleme mit Kommilitonen und/oder Dozierenden oder einfach Motivationsschwierigkeiten auftreten. Vielleicht ist der Studiengang ganz anders, als vorab angenommen oder die Themen interessieren nicht so, wie gedacht. Auch private Probleme können den Studienverlauf blockieren. Die Gründe für das Auftreten der Zweifel sind vielfältig.

Halten Zweifel länger an oder tauchen immer wieder auf, lohnt sich ein genauerer Blick auf die Ursachen, um rechtzeitig Unterstützung suchen zu können. So können Zweifel ein wertvoller Impuls sein, um zu hilfreichen Veränderungen zu kommen.

Probleme im Studium – Was kann ich tun?

Schritt 1: Über die Zweifel oder Probleme sprechen

Wenn Sie wiederkehrende Zweifel oder Probleme im Studium haben, fassen Sie Mut und holen Sie sich Unterstützung. Vielleicht kostet es erst einmal Überwindung darüber zu sprechen, Sie werden aber schnell merken, dass Sie mit Ihren Fragen nicht allein sind.

Schritt 2: Den Ursachen auf den Grund gehen

Um positive Veränderungen herbeiführen zu können, ist es wichtig, sich bewusst zu werden, woher die Unzufriedenheit und die Zweifel kommen. Manchmal liegt dies schon relativ klar auf der Hand. Manchmal sind die Ursachen aber auch nicht auf den ersten Blick auszumachen, sondern eher diffus oder unterbewusst.

Erste Selbstreflexionsmöglichkeiten finden Sie in unsere Broschüre Studienzweifel.

Broschüre Studienzweifel
PDF, 6 MB

Ein allgemeines Online-Selbstbeurteilungstool  für Studierende mit Studienzweifeln bietet aktuell die Universität Heidelberg an.

Die Leibniz Universität Hannover (LUH) bietet zudem Unterstützungs- und Beratungsformate bei Fragen und Problemen im Studium an. Im Folgenden erfahren Sie, wen Sie mit welchen Fragen kontaktieren können.

An wen kann ich mich wenden?  

Schritt 3: Optionen sondieren. Welche Möglichkeiten habe ich eigentlich?

Wer mit seinem Studium hadert, hat oft das Gefühl in einer Sackgasse zu stecken. Dabei gibt es meist eine Vielzahl an Möglichkeiten:

Schritt 4: Veränderung ja/nein? Wie treffe ich die richtige Entscheidung?

Was kann mir beim Entscheidungsprozess helfen?

  • Entscheidungsprozesse brauchen Zeit. Es ist völlig normal erst einmal in verschiedene Richtungen zu denken und unsicher zu sein. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für den Entscheidungsprozess und setzen Sie sich ein realistisches Zeitlimit, bis wann Sie die Entscheidung getroffen haben wollen.

  • Informieren Sie sich ausreichend – bedenken Sie aber dabei, dass Sie nicht alles im Vorfeld wissen können.

  • Schauen Sie auf Ihre Interessen und Fähigkeiten, sowie Ihre bisherigen Erfahrungen und Wünsche für die Zukunft. Hierbei hilft:
  • Nutzen Sie bei Entscheidungsschwierigkeiten die Unterstützungsangebote

  • Treffen Sie eine wichtige Entscheidung nicht dann, wenn es Ihnen psychisch oder physisch nicht gut geht. Die Gesundheit geht vor. Holen Sie sich im Zweifelsfall zuerst ärztliche oder psychologische Hilfe.

Intrinsische und extrinsische Motivation

Die Motivationspsychologie unterscheidet die Gründe für unser Handeln in innere (intrinsische) und äußere (extrinsische) Motive:

Intrinsische Motivation

Ich mache etwas um seiner selbst willen:

  • weil es mir Spaß macht
  • weil es mir sinnvoll erscheint
  • weil es mich interessiert und meine Neugier weckt

Extrinsische Motivation

Ich mache etwas, aufgrund äußerer Anreize, wie z.B.:

  • gutes Gehalt
  • hohes Ansehen
  • mein soziales Umfeld erwartet es von mir
  • erwartete Arbeitsplatzsicherheit

Im Idealfall sind sowohl intrinsische als auch extrinsische Motive ausschlaggebend für eine Entscheidung. Langfristig problematisch wird es oft dann, wenn die äußeren Motive deutlich überwiegen oder gar keine intrinsische Motivation vorhanden ist, oder wenn eine auf inneren Motiven basierende Entscheidung zu großen Konflikten im äußeren Umfeld führt.

Unterstützungsangebote

Die Leibniz Universität bietet für Studierende, die unzufrieden mit ihrer (Studien-) Situation sind, verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten und Ansprechpartner an.

Schlüsselkompetenzen und mehr

Wenn Sie Unterstützung beim Lernen und der Vorbereitung auf Prüfungen, beim Zeitmanagement und der Selbstorganisation, beim Präsentieren oder wissenschaftlichen Schreiben im Studium suchen, hilft Ihnen die ZQS/Schlüsselkompetenzen mit persönlicher Beratung, Seminaren und Workshops gerne weiter. 

Aktuelle Infos rund ums Studium an der Leibniz Universität Hannover:

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Die Zentrale Studienberatung hilft Ihnen gerne weiter! Telefonisch, per E-Mail oder persönlich!
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