Wie nah sind sich Glauben und Wissen? Wie sehr schon die Art des Fragens die Antworten und den Zugang zur Welt beeinflusst, darüber verständigen sich der Professor für Experimentelle Quantenoptik der LUH, Prof. Dr. Christian Ospelkaus, und der Theologe und Maschinenbauingenieur Dr. theol. Ralph Charbonnier, Theologischer Vizepräsident im Landeskirchenamt Hannover. Die beiden sind den großen Fragen auf der Spur: Woher kommen wir? Was sind die großen Kräfte, die unsere Welt gestalten - Materie oder Antimaterie? Und wo ist der Bauplan für das Ganze? Ein irdischer Dialog zwischen Himmel und Erde in der Marktkirche Hannover.
Intro: Orgelimprovisation von Ulfert Smidt, Organist der Marktkirche Hannover und Honorarprofessor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
Dr. theol. Dipl.-Ing. Ralph Charbonnier ist Theologischer Vizepräsident des Landeskirchenamtes der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. In seiner Dissertation befasste er sich mit dem Verhältnis von Technik und Theologie in theologischer, techniksoziologischer und -philosophischer Perspektive. Schwerpunkte seiner derzeitigen Arbeit liegen auf theologischen Grundsatzfragen wie der Bedeutung des christlichen Glaubens für existentielle und gesellschaftliche Fragen in einer säkularen und multireligiösen Moderne, Fragen der Kirchenentwicklung sowie der Digitalisierung in Gesellschaft und Kirche.
Prof. Dr. Christian Ospelkaus ist Quantenphysiker an der Leibniz Universität Hannover und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Seine Forschungsgebiet sind gespeicherte Ionen. Diese elektrisch geladenen einzelnen Atome lassen sich mit elektrischen Feldern festhalten. Die nahezu perfekte Kontrolle der Ionen erlaubt es, diese als Qubits für Quantencomputer zu nutzen, aber auch für fundamentale physikalische Untersuchungen, welche die Grenzen unsers physikalischen Verständnisses des Universums testen.
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