Reichweite, Zuverlässigkeit, Kosten – ist die Elektromobilität eine geeignete Technologie für den öffentlichen und individuellen Verkehr in der Stadt und darüber hinaus? Der Vortrag besteht aus zwei Teilen: Zunächst erläutert Prof. Dr.-Ing. Bernd Ponick von der LUH, wie ein Elektroantrieb funktioniert und wie zuverlässig er ist. Bleiben Elektrofahrzeuge so teuer? Was ist mit der Reichweite? Und sind Wasserstoff oder so genannte E-Fuels nicht viel besser? Mit Blick auf diese Fragestellungen diskutiert der Referent, ob sich Elektromobilität für Busse und Pkw eignet, und gibt einen Einblick in die aktuelle Forschung zu Elektroantrieben an der LUH.
Anschließend stellt Jens Ernsting von der ÜSTRA die Aktivitäten der Hannoverschen Verkehrsbetriebe AG vor, die darauf zielen, durch Elektromobilität einen ÖPNV ohne Ausstoß von Kohlendioxid zu realisieren. Er erläutert die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens und gibt Beispiele für ihre Umsetzung – von der flächendeckenden Einführung von Elektrobussen über das Pilotprojekt Sprinti bis zur innerbetrieblichen Mobilität. Ziel der ÜSTRA ist ein CO2-freier ÖPNV in Hannover bis zum Jahr 2035.
Referenten
Prof. Dr.-Ing. Bernd Ponick leitet das Institut für Antriebssysteme und Leistungselektronik der LUH, eines der größten Forschungsinstitute zu elektrischer Antriebstechnik in Europa. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen zeiteffiziente Entwurfs- und Berechnungsverfahren für elektrische Maschinen, Vermeidung störender Effekte sowie neue Anwendungen z. B. in Mobilität und Luftfahrt. Weitere Informationen: www.ial.uni-hannover.de/de/ponick



Jens Ernsting ist als Umwelt-, Energie- und Nachhaltigkeitsmanager bei der ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG zuständig für Themen wie nachhaltige Mobilität und emissionsfreier Nahverkehr. Die ÜSTRA befördert mit Stadtbussen und -bahnen rund 162 Millionen Fahrgäste im Jahr.