Der Urknall und die Quantenmechanik

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Gastvortrag von ZDF-Moderator und Wissenschaftler Harald Lesch

Woher kommt das Universum? Was ist der Urknall? Und welchen Beitrag leistet hier die Quantenmechanik, die Materie unter Extrembedingungen und die Struktur und Bewegung kleinster Teilchen beschreibt? Darüber spricht am kommenden Mittwoch, 4. Februar 2015, Prof. Dr. Harald Lesch an der Leibniz Universität Hannover. Der Astrophysiker und Naturphilosoph von der Ludwig-Maximilian-Universität München ist auch bekannt als ZDF-Moderator von Sendungen wie Leschs Kosmos, Frag den Lesch oder Faszination Universum.

Harald Lesch gelingt es, in seinen Vorträgen unterhaltsam, originell und kreativ komplexe physikalische Zusammenhänge einem breiten Publikum nahezubringen. Dafür wurde er 2005 ausgezeichnet mit dem Communicator-Preis, der jährlich vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an Wissenschaftler vergeben wird.

Der Gastvortrag – zu dem Interessierte herzlich eingeladen sind – ist eingebunden in die Eröffnungsveranstaltung des neuen Graduiertenkollegs 1991 „Quantenmechanisches Rauschen in komplexen Systemen“, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit rund 3,9 Millionen Euro gefördert wird. Das Projekt unter Leitung von Prof. Dr. Michael Oestreich vom Institut für Festkörperphysik läuft zunächst bis zum 31. März 2019 und bietet bis zu 24 Doktorandinnen und Doktoranden die Chance, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren. „Wir wollen ein tiefgehendes Verständnis von quantenmechanischen und stochastischen Prozessen in einem anspruchsvollen und international ausgewiesenen Forschungsumfeld erreichen“, sagt Prof. Oestreich.

Wann?  Mittwoch, 4. Februar 2015, um 19 Uhr

Wo? Großer Physikhörsaal der Leibniz Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover

 

Hintergrund zum Forschungsthema:

Rauschen ist ein häufig auftretendes und oft unerwünschtes Alltagsphänomen. In der Quantenmechanik allerdings ist Rauschen und die damit verbundene Unsicherheit bei Messungen inhärent und limitiert nicht nur aktuelle Gravitationswellendetektoren sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei zukünftigen Quantencomputern und sicherer Datenübertragung. Die am Graduiertenkolleg 1991 beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen die grundlegende Natur dieses Phänomens. Wie verhält sich das intrinsische, quantenmechanische Rauschen in komplexen Systemen und wie geht man damit am besten um? Oder kann man es sogar umgehen? Daraus leiten sich die aktuellen Kernfragen der Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus der Festkörper- und Gravitationsphysik sowie der Quantenoptik in den kommenden Jahren ab.

Hinweis an die Redaktionen

Für weitere Informationen steht Ihnen Prof. Dr. Michael Oestreich, Institut für Festkörperphysik der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 3493 oder per E-Mail unter michael.oestreich@nano.uni-hannover.de gern zur Verfügung.