Mehr als 80 Sprachen werden in Hannover gesprochen, die meisten davon auch in den Schulen der Landeshauptstadt, viele Kinder haben eine andere Muttersprache als Deutsch. Wie können Lehrkräfte gut mit dieser Herausforderung umgehen? In Kooperation mit dem niedersächsischen Kultusministerium und dem regionalen Landesamt für Schule und Bildung hat das an der Leibniz Universität Hannover angesiedelte Kompetenzzentrum für Lehrkräftefortbildung (uniplus) einen Fachtag zum Thema Mehrsprachigkeit organisiert. Zu der Veranstaltung am 11. September 2024 werden 100 Lehrerinnen und Lehrer erwartet. Eine Anmeldung ist bis zum 25. August 2024 möglich. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und der Präsident der Leibniz Universität Hannover, Prof. Dr. Volker Epping, sprechen ein Grußwort.
Mit dem Fachtag Mehrsprachigkeit möchte das Organisationsteam die sprachlichen Herausforderungen benennen, mit denen Lehrkräfte und schulisches Personal täglich zu tun haben, aber auch die Chancen und Vorteile herausarbeiten, die sich aus der Mehrsprachigkeit für alle Beteiligten ergeben. Die Teilnehmenden lernen während der Veranstaltung unterschiedliche Aspekte der Mehrsprachigkeit kennen, erhalten Ideen und Impulse für die Einbindung von den jeweiligen Familiensprachen in den Unterricht und für den Umgang mit Interkulturalität.
Zum Auftakt stimmt Prof. Michaela Sambanis von der FU Berlin die Lehrkräfte mit Ihrer Keynote „Sind wir nicht alle ein bisschen mehrsprachig?“ auf das Thema ein. Anschließend besteht die Möglichkeit, aus einem breitgefächerten Workshopangebot ein Thema auszuwählen, mit dem sich die Teilnehmenden intensiv beschäftigen möchten. Nach einer MIttagspause eröffnet Studienrat Gianni Triantis den zweiten Teil der Veranstaltung mit einem Vortrag zum Thema „Künstliche Intelligenz im Unterricht mit mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern“. Danach gibt es weitere Workshops, in denen die Teilnehmenden Themen vertiefen können.