In der ersten Bewilligungsrunde der von Bund und Ländern geförderten „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ sind zwei Projekte der Leibniz Universität Hannover zur Förderung empfohlen worden: Das Projekt „Theoria cum praxi: Förderung von reflektierter Handlungsfähigkeit als Leibniz-Prinzip der Lehrerbildung“ am Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) sowie der gemeinsame Antrag der Leibniz Universität und der Universität Osnabrück „Perspektive Lehramt als neue Chance (Plan C)“. Insgesamt haben Hochschulen aus ganz Deutschland 80 Förderkonzepte eingereicht, von denen das Auswahlgremium 19 als förderwürdig eingestuft hat, nur zwei davon aus Niedersachsen. Zu dem Gremium zählen zwölf Expertinnen und Experten aus Hochschullehre, schulpraktischer Lehramtsbildung und der Studierendenschaft sowie zwei Vertreterinnen und Vertreter des Bundes und vier der Länder.
Schwerpunkt des Projekts „Leibniz-Prinzip“ ist es, Theorie und Praxis stärker zu verknüpfen und mediengestütztes Lernen zu fördern, den Studierenden ein Verständnis für den komplexen Aufbau ihres Lehramtsstudiums zu vermitteln sowie die Erfolgsquoten in den MINT-Fächern zu erhöhen. Dazu gehört auch eine lehramtsspezifische Studieneingangsphase und das Ziel, Lehrerinnen und Lehrer auszubilden, die sensibel sind für Fragen von Diversität und Inklusion. Der Projektantrag gibt damit zukunftsgerichtete Antworten auf wichtige Handlungsfelder der Hannoverschen Lehrerbildung. Er wurde vom ZfL unter Leitung von Professorin Julia Gillen koordiniert und im November 2014 eingereicht. „Die einzelnen Maßnahmen tragen zudem entscheidend zum Ziel der Hochschulleitung bei, die Lehrerbildung als einen Schwerpunkt der Leibniz Universität sowohl in der Innenwahrnehmung als auch in der Außenwahrnehmung zu stärken“, sagt Professorin Dr. Elfriede Billmann-Mahecha, die Vizepräsidentin für Lehre und Studium der Leibniz Universität.
Das weitere Erfolgsprojekt „Plan C“ zur Struktur- und Organisationsentwicklung der Lehrerbildung für berufsbildende Schulen im gewerblich-technischen Bereich will vor allem die Studierendenzahlen in den ingenieurswissenschaftlichen Fächern und die Absolventenquoten im Lehramt für berufsbildende Schulen erhöhen.
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