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Saturday Morning Lecture - Wie kommt das Licht in die Steckdose: Elektronenbewegungen in Nanostrukturen

Saturday Morning Lecture - Wie kommt das Licht in die Steckdose: Elektronenbewegungen in Nanostrukturen

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Ultraschnelle Laserblitze klären Funktion von organischen Solarzellen auf

Im Alltag ist es für uns im Normalfall eine Selbstverständlichkeit, dass der Strom aus der Steckdose kommt. Wie er dort jedoch hineinkommt, ist in manchen Fällen, wie zum Beispiel in organischen Solarzellen, ein auch Experten verborgenes Rätsel. In dem am Sonnabend, den 11. Juli 2015, um 11 Uhr im Großen Physiksaal der Leibniz Universität Hannover, Welfengarten 1, stattfindenden Vortrag wird Christoph Lienau, Professor für Experimentalphysik an der Universität Oldenburg, versuchen, dieses Rätsel aufzuklären.

Organische Solarzellen, dünne nanostrukturierte Filme aus Plastik, sind äußerst attraktive erneuerbare Energiequellen. Sie sind flexibel, faltbar, preisgünstig herzustellen und ihre Farbe und ihr Aussehen kann den Nützerwünschen leicht angepasst werden. Dennoch werden sie bisher nur selten eingesetzt, da ihre Effizienz noch nicht der konventioneller Solarzellen entspricht. Dieses liegt unter anderem daran, dass die grundlegenden physikalischen Mechanismen der Umwandlung von Licht in Strom in diesen Materialien sehr komplex sind und auf kurzen Längenskalen im Nanometer und extrem kurzen Zeitskalen von wenigen Femtosekunden (1 Femtosekunde = 0,000.000.000.000.001 Sekunden) ablaufen. In sehr aktuellen Arbeiten gelang es mit empfindlichen physikalischen Methoden erhebliche Fortschritte in der Aufklärung dieser Prozesse zu erzielen. Der Vortrag führt in diese Fragestellungen ein, erklärt die verwendeten Messmethoden und versucht schließlich anhand einiger Videosequenzen den aktuellen Kenntnisstand anschaulich darzustellen.

Prof. Christoph Lienau entwickelt mit seiner Arbeitsgruppe neue Verfahren der „ultraschnellen Nano-Optik“ und nutzt diese zur Aufklärung von Energiewandlungsprozessen in Nanostrukturen. Er ist unter anderem Vorstand des Fachverbands „Halbleiterphysik“ der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.

Hinweis an die Redaktionen

Für weitere Informationen steht Ihnen Dipl.-Phys. Matthias Schlenk, Fakultät für Mathematik und Physik, Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 2873 oder per E-Mail unter schlenk@physik.uni-hannover.de gern zur Verfügung.