Der Sonntag klingt in vielen Haushalten heutzutage mit einem gemeinsamen Krimiabend aus. Aber wie stillten die Menschen vor vierhundert Jahren ihre Lust auf morbide Geschichten und sensationelle Verbrechen? Denn die Faszination der Menschen für Verbrechen und ihre Aufklärung existierte bereits lange vor der Erfindung des sonntagabendlichen Fernsehprogramms. Und im 18. Jahrhundert waren Triebtäter und Serienkiller nicht weniger zimperlich. Die sensationellen Verbrechen wurden damals wegen des gleich starken Interesses an menschlichen Verirrungen und Abstürzen auf illustrierten Flugblättern, in Kriminalballaden, Gaunergeschichten oder Kolportagedramen ebenso drastisch dargestellt wie heute im TV.
Bei Herrenhausen Late am Mittwoch, 25. Februar 2015, um 20.30 Uhr im Festsaal des Tagungszentrums Schloss Herrenhausen wirft Prof. Dr. Alexander Kosenina Streiflichter auf die spannenden Abgründe historischer Verbrechen. Unter dem Titel „Tatort gestern: Kriminalermittlung und Verbrechensdarstellung zur Zeit der Aufklärung“ berichtet der Literaturwissenschaftler vom Deutschen Seminar der Leibniz Universität Hannover insbesondere von den damaligen pädagogischen, juristischen und literarischen Strategien. Herrenhausen Late ist eine Veranstaltungsreihe der VolkswagenStiftung in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover und der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Kapazitäten sind begrenzt, der Einlass beginnt um 20 Uhr. Medienvertreterinnen und –vertreter sind herzlich willkommen, eine Anmeldung wird erbeten unter presse@volkswagenstiftung.de
Hintergrund Herrenhausen Late
„Herrenhausen Late – ScienceMusicFriends“ wendet sich an ein junges, wissenschaftlich orientiertes Publikum. Kompetente Expertinnen und Experten beleuchten originelle Wissenschaftsthemen aus einer unterhaltsamen Perspektive. Dazu verwandeln die Macher den Festsaal im Herrenhäuser Schloss in eine Lounge mit Sitzecken, einer kleinen Bühne und einer Bar.
Zur Veranstaltung ist Bildmaterial vorhanden: Download in der Mediathek der VolkswagenStiftung http://www.volkswagenstiftung.de/mediathek.html. Der Abdruck ist unter Verwendung des Copyright-Hinweises honorarfrei.
Hinweis an die Redaktionen
Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing und Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 5342 oder per E-Mail unter kommunikation@uni-hannover.de gern zur Verfügung.