Bereits seit 2017 bezieht die Leibniz Universität Hannover (LUH) 100 Prozent Ökostrom. Um die Stromversorgung künftig noch nachhaltiger zu gestalten, baut die Universität ihren Bestand an Photovoltaik (PV)-Anlagen aus. Vor allem bei Neubauten ist die regenative Stromerzeugung vorgesehen. Auch Bestandsbauten sollen sofern möglich sukzessive mit PV-Anlagen nachgerüstet werden. Am 2. November 2022 werden zwei neue PV-Anlagen in Betrieb genommen: Diese sind auf den Flachdächern von zwei Gebäuden der LUH an der Appelstraße 4 und am Schneiderberg 32 mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung aufgebaut worden. Sie dienen in vollem Umfang der Eigenversorgung der jeweiligen Gebäude und sollen Betriebskosten und Kohlenstoffdioxid-Emissionen verringern. Es wird mit einer Reduktion des jährlichen Strombezugs von bis zu 100 Megawattstunden gerechnet. Das entspräche einer Einsparung von etwa 60 Tonnen Kohlenstoffdioxid.
„Die Leibniz Universität Hannover will sich zu einem Mikrokosmos nachhaltiger Transformation entwickeln. Die Aktivierung des Potenzials zur Erzeugung erneuerbarer Energie auf dem Campus ist dazu ein erster Schritt“, sagt Prof. Dr. Christina von Haaren, Vizepräsidentin für Internationales und Nachhaltigkeit der LUH. Die Installation weiterer PV-Anlagen ist für die nächsten Jahre geplant. Ziel ist es, den Campus der LUH als „Reallabor“ für eine nachhaltigere Energieversorgung zu nutzen. Neben dem Bau neuer PV-Anlagen und der Inbetriebnahme von Forschungsanlagen, werden seit dem Sommersemester 2022 verstärkt Demonstratoren für die Lehre und studentische Labore eingerichtet, etwa zu mechanischen Speichern für nachhaltig gewonnene Energie. Begleitende Veranstaltungen wie eine „Solar Summer School“, die über die Zentrale Einrichtung für Weiterbildung der LUH angeboten wird, rahmen das Vorhaben.
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