Vortragsreihe „Freiheit im Wandel“

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Vier Veranstaltungen der Leibniz Universität in Kooperation mit der Volkshochschule Hannover

Die Leibniz Universität Hannover (LUH) und die Volkshochschule Hannover laden gemeinsam zur Vortragsreihe „Freiheit im Wandel“ ein. An vier Abenden sprechen Professorinnen und Professoren aus der Philosophischen Fakultät, der Juristischen Fakultät sowie der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik. Verbindendes Element ist das Thema des Wissenschaftsjahres „Freiheit“. Die Referentinnen und Referenten zeigen, wie sehr das Reflektieren über Freiheit in ihren verschiedenen Dimensionen ganz unterschiedliche Fachgebiete beeinflusst.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten: www.uni-hannover.de/freiheit-im-wandel

 

Die vier Termine im Überblick:

Deutsche Teilungsgeschichte: Zwischen historischer Aufarbeitung und erinnerungskultureller Debatte

Mittwoch, 15. Mai 2024, 18.30 Uhr
Leibniz Universität Hannover, Welfengarten 1 (Sockelgeschoss)
Grußwort Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der LUH

Für die (geschichtswissenschaftliche) Demokratie- und Diktaturforschung ist die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Freiheit konstituierend. Dies gilt für die deutsche Teilungsgeschichte in ganz besonderem Maße. Der Vortrag setzt sich aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive mit diesen Themen auseinander und diskutiert anhand aktueller Forschungen und Projekte darin enthaltene Freiheitskonzepte. Im Rahmen des Vortrages wird zudem die Ausstellung „In Freiheit forschen, für Freiheit forschen“ im Leibniz Science Cube eröffnet.

Referentinnen und Referenten: apl. Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann, Dr. Christian Hellwig, Karolin Quambusch (Institut für Didaktik der Demokratie, LUH)

„Cancel Culture“: Neue Form der Zensur oder altbekannte Panik?

Montag, 27. Mai, 18 Uhr
VHS Hannover, Burgstraße 14 (Ada-und-Theodor-Lessing-Saal)

Seit einigen Jahren wird, in den Medien wie im Universitätsbetrieb, das Gespenst einer „Cancel Culture“ beschworen. Dies ist nicht neu, sondern ein Dauerbrenner der Multikulturalismusdebatte. Der Referent zeigt auf, warum fehl liegt, wer unterstellt, heute herrsche eine Zensur wie in autokratischen Systemen. Der Vortrag zeichnet aus der Perspektive der Zensurforschung die Diskursgeschichte der aktuellen medialen Panik nach und versucht, diese Aufregung als identitätspolitische Verteidigungshaltung einer unter Druck geratenen Gruppe zu erklären.

Referent: Prof. Dr. Matthias Lorenz (Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik, Deutsches Seminar, LUH)

Künstliche Intelligenz: Wegbereiter oder Risiko für Freiheit?

Mittwoch, 5. Juni, 18 Uhr
VHS Hannover, Burgstraße 14 (Ada-und-Theodor-Lessing-Saal)

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich zu einem zentralen Thema entwickelt, besonders seit dem Aufkommen von Tools wie ChatGPT. Diese Systeme können menschliche Gesprächspartner imitieren und in Sekunden Texte oder Programmiercode generieren. Der Referent gibt einen Überblick über die Entwicklungsgeschichte der KI und erörtert den Einfluss generativer KI-Technologien auf die demokratische Gesellschaft. Dazu beleuchtet er Potenziale und Limitierungen aktueller KI-Systeme und diskutiert deren Risiken sowie Möglichkeiten für die Freiheit in Deutschland und weltweit.

Referent: Prof. Dr. Marius Lindauer (Professor für Maschinelles Lernen, Institut für Künstliche Intelligenz, LUH)

Freie Meinungsäußerung: Wie steht es um das Grundrecht?

Dienstag, 18. Juni, 18 Uhr
VHS Hannover, Burgstraße 14 (Ada-und-Theodor-Lessing-Saal)

Das Thema des Vortrags ist die Kommunikationsfreiheit, insbesondere geht es der Referentin um die Frage, in welchem Verhältnis die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit zum allgemeinen Persönlichkeitsrecht stehen. Daher setzt sich sie sich auch – und mit Bezug auf aktuelle Entwicklungen auf dem Universitätscampus und in den sozialen Medien – mit dem Kampf um die Diskurshoheit auseinander. Zum Schluss widmet sie sich der Frage, ob und, wenn ja, wie Abwägungsentscheidungen überhaupt noch möglich sind, wenn mit „Absolutismen“ argumentiert wird.

Referentin: Prof. Dr. Margrit Seckelmann (Professorin für Öffentliches Recht und das Recht der digitalen Gesellschaft, Institut für Rechtsinformatik, LUH)

Die LUH im Wissenschaftsjahr „Freiheit“

Das Wissenschaftsjahr des Bundesministeriums für Bildung und Forschung steht 2024 unter dem Thema „Freiheit“. Aufhänger sind vor allem zwei Jubiläen: Das Grundgesetz wird 75 Jahre alt, die Friedliche Revolution liegt 35 Jahre zurück. Das Wissenschaftsjahr beschäftigt sich mit den verschiedenen Dimensionen von Freiheit, von heute, morgen und weltweit. Die Leibniz Universität Hannover lädt 2024 zu einem vielfältigen Programm zum Thema „Freiheit“ im Kontext ihrer Forschung ein: www.uni-hannover.de/freiheit

 


Hinweis an die Redaktion:

Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover und Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing, unter Telefon 0511 762-5342 oder per E-Mail unter kommunikation@uni-hannover.de gern zur Verfügung.