Wasser ist Leben! Die lebensnotwendige Bedeutung von Wasser für Menschen, Tiere, Pflanzen ist hinlänglich bekannt. Im Zusammenhang mit dem Klimawandel und den damit einhergehenden Dürresommern wird auch in Deutschland das Problem der Wasserknappheit zunehmend diskutiert. Die Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser zu gewährleisten (SDG 6), wird damit zukünftig weltweit eine große Herausforderung. Hochwasserereignisse, die infolge von Wetterextremen durch den Klimawandel verursacht werden, können die Trinkwasserhygiene in den betroffenen Regionen gefährden. Sauberes Wasser (SDG 6) wird damit ebenfalls zukünftig noch mehr an Bedeutung gewinnen.
Aus geographiedidaktischer Perspektive ist es vor diesem Hintergrund notwendig, zur Bewusstseinsbildung für einen Großen Wandel in Richtung nachhaltige Entwicklung beizutragen. Hierzu können musikalische Zugänge in besonderer Weise beitragen (Meyer 2016). In dieser Veranstaltung wird dabei an die „Arbeit, die wieder verbindet“ der Systemwissenschaftlerin und Ökophilosophin Joanna Macy angeknüpft. Die darin ausgewiesenen vier Phasen Dankbarkeit, unseren Schmerz um die Welt würdigen, mit neuen Augen sehen, weitergehen und handeln werden mit Themen des Geographieunterrichts, die mit Wasser in Verbindung stehen, verknüpft, didaktisch kommentiert und jeweils musikalisch sowie visuell erfahrbar gemacht.
Musikerinnen und Musiker der NDR Radiophilharmonie präsentieren ausgewählte Stücke zum Vortrag. Zudem werden Bilder zum Thema Wasser von Corinna Leonbacher gezeigt.
Prof. Dr. Christiane Meyer
Christiane Meyer, Jahrgang 1970, leitet seit 2008 das Fachgebiet Didaktik der Geographie am Institut für Didaktik der Naturwissenschaften der Naturwissenschaftlichen Fakultät. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), transformative Bildung, Kulturbewusstsein und Werte-Bildung.
NDR Radiophilharmonie
Die Musikerinnen und Musiker der NDR Radiophilharmonie Hannover sind Mitglied im Verein Orchester des Wandels. Das Orchester des Wandels hat zum Ziel, v.a. Umwelt- und Klimaschutz in den Kulturbetrieb zu integrieren. Die Musikerinnen und Musiker sind daher bestrebt, als Orchester den gemeinsamen CO2-Fußabdruck zu verringern und als gutes Beispiel voranzugehen. Mit ihren ehrenamtlichen Auftritten möchten die Musikerinnen und Musiker auf den Klimawandel aufmerksam machen und möglichst viele Menschen erreichen, um gemeinsam zur gesellschaftlichen Transformation beizutragen. Musikalische Zugänge können in besonderer Weise zu einem Bewusstseinswandel beitragen, da sie Geist, Seele und Körper als Einheit erfassen.