Kultur-Genießer kommen in Hannover voll auf ihre Kosten. Insbesondere für Liebhaber moderner Kunst sind hier zahlreiche Entfaltungsmöglichkeiten geboten. An erster Stelle ist das Sprengel-Museum am Maschsee zu nennen. Malerei, Plastik und Fotografie sind dort fester Bestandteil des Ausstellungsprogramms. Auch ein Erlebnisraum des Dada-Künstlers Kurt Schwitters, der ebenfalls aus Hannover stammt, ist dort dauerhaft zu besichtigen.
Niki de Saint Phalle trug bereits 1973 mit der damals noch umstrittenen Aufstellung der drei Nanas am hohen Ufer zum modernen Kunstverständnis der Stadt bei. Trotz internationaler Karriere blieb ihr Hannover besonders im Herzen, fast 400 Werke vererbte sie der Stadt, die sie 2002 zur Ehrenbürgerin erklärte.
In den Räumen einer ehemaligen städtischen Badeanstalt bietet die Kestner-Gesellschaft den spannenden Dialog aus historischer Bausubstanz und moderner Formensprache mit zeitgemäßer Nutzung. Von Video- und Fotokünstlern aus aller Welt bis zu modernen Malern aus Stadt und Region liefern zahlreiche wechselnde Ausstellungen im Jahr ein spannendes Spektrum.
Doch nicht nur die Museumskultur, auch Literatur hat in Hannover einen großen Stellenwert. Altmeister Wilhelm Busch hat einen festen Platz in dem nach ihm benannten Museum inmitten des Georgengartens. Moderne Projekte, wie zum Beispiel der Literarische Salon im Foyer des Conti-Gebäudes bieten jungen Schriftstellern die Möglichkeit, erste Projekte vorzustellen. Doch auch bekannte Autoren oder andere Kunstschaffende können sich hier in ungezwungener Atmosphäre von einer neuen Seite zeigen.
Das Opernhaus in Hannover überzeugt nicht nur architektonisch, ist es doch das Hauptwerk des klassizistischen Architekten Laves, sondern auch durch seine hervorragenden Inszenierungen von Opern und Operetten. Mit Jörg Mannes ist auch ein Choreograph an die Bühne gekommen, der für das Ballett neue kreative Impulse liefert.