Das Leben in den Städten wird klimatisch ungemütlicher. Mehr Hitze, mehr Überflutungen durch Starkregenereignisse und damit verbunden leider auch mehr Todesfälle. Wir können diese Klimaveränderungen nicht mehr zurückdrehen, aber wir können uns anpassen. Was kann die Gestaltung der öffentlichen Räume dazu beitragen, dass unsere Städte lebenswert bleiben? Wie können wir unsere Parks, Plätze und Straßen kühlen, so dass wir auch im Sommer noch draußen sein möchten? Wie können wir Regen in den Städten zwischenspeichern und versickern, um Überflutungen zu verhindern?
Der Vortrag zeigt an zahlreichen Beispielen aus Hannover, Deutschland, Europa oder Asien, mit welchen landschaftsarchitektonischen Strategien öffentliche Räume angesichts vermehrter Hitzetage und Starkregenereignisse umgestaltet werden können. Eine Frage wird sein, ob wir angesichts dieser Anpassungsmaßnahmen auf gewohnte Qualitäten unserer Freiräume zukünftig verzichten müssen, oder ob sich Win-Win-Situationen zwischen Klimaanpassung und Lebensqualität gestalten lassen?
Prof. Dr. Martin Prominski
Martin Prominski ist Landschaftsarchitekt und leitet seit 2009 das Fachgebiet „Entwerfen urbaner Landschaften" an der Fakultät für Architektur und Landschaft. Nach Ausbildung und Gesellentätigkeit als Landschaftsgärtner studierte er Landschaftsarchitektur an der TU Berlin sowie der Harvard University und promovierte 2003 an der TU Berlin. Aktuelle Forschungsprojekte sind u.a. das EU-Marie Curie Doktorandennetzwerk „LANDLABS - Landscape Laboratories: Design strategies for sustainable and beautiful urban landscapes in the Anthropocene“ (Coordinator) und das „Urban Climate Future Lab“ (Co-Speaker).